Das Integrations-Paradox: Aladin El-Mafaalani zu Gast beim ufuq.de Couch Talk
14. Mai 2019 | Diversität und Diskriminierung, Geschichte, Biografien und Erinnerung

Wir freuen uns, Ihnen die erste Folge unserer ufuq.de Couch Talks vorzustellen: kurze Videobeiträge, die wir ab sofort in loser Abfolge auf unserer Webseite und bei Youtube veröffentlichen. In dem neuen Format interviewen wir Personen, die für unsere Arbeit wichtig sind. Unsere Gäste sprechen über sich und ihre Ansätze, wir ergreifen aber auch die Gelegenheit, mit ihnen auf unserer Couch konkrete Fragestellungen aus unserer pädagogischen und wissenschaftlichen Praxis zu diskutieren.

In der ersten Ausgabe des ufuq.de Couch Talks sehen Sie unsere Mitarbeiterin Sakina Abushi im Gespräch mit Aladin El-Mafaalani. Mafaalani ist Politikwissenschaftler und Soziologe und hat sich im Bereich der Bildungs-, Migrations- und Stadtforschung verdient gemacht. Von 2007 bis 2013 war er Lehrer im Schuldienst sowie Dozent und Wissenschaftler an mehreren Hochschulen, unter anderem an der Fachhochschule Dortmund, der Ruhr-Universität Bochum und der Hochschule Osnabrück. Seit 2013 lehrt er als Professor für Politikwissenschaft und Politische Soziologie an der Fachhochschule Münster, außerdem koordiniert er seit 2018 die Nordrhein-Westfälische Integrationspolitik. Mafaalani wurde 2018 durch sein Buch: „Das Integrations-Paradox: Warum gelungene Integration zu mehr Konflikten führt“ einem größeren Publikum bekannt.

Das Buch wurde viel diskutiert. Mafaalani vertritt darin die These, dass Deutschland ein Einwanderungsland und eine offene Gesellschaft sei, in der Integration bereits relativ gut gelinge. Die deutsche Gesellschaft wachse (durchaus schmerzhaft) zusammen, darum gebe es aktuell auch mehr Spannungen und Konflikte.

Wir sprechen mit Mafaalani darüber, was seine These für die praktische Arbeit bedeutet: Was würde er Lehrkräften mit auf den Weg geben, die in ihrer Schulklasse mit Konflikten konfrontiert sind? Er erklärt, warum man Schüler_innen niemals dazu auffordern sollte, ihre Erwartungen zu senken, und gibt Anregungen, wie wir mit der Debatte, ob der Islam zu Deutschland gehört, umgehen können. Gibt es eventuell Grenzen der Integration? Und was bedeutet das für diskriminierte Gruppen?

 

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Das Video verfügt über Untertitel.

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