kiez:story – ich sehe was, was du nicht siehst
Modellprojekt mit Berliner Jugendlichen

Im Modellprojekt kiez:story erhalten Jugendliche die Möglichkeit, sich selbst auf die Suche nach Geschichtszeugnissen in ihrem Kiez und familiären Umfeld zu machen und diese für die Öffentlichkeit darzustellen. Nach der erfolgreichen Erprobung eines AG-Formats und der Entwicklung von Workshops im schulischen Kontext, wird kiez:story dieses Jahr in Form eines Standortangebots an zwei Berliner Jugendclubs umgesetzt.

Was passiert in den Standortangeboten von kiez:story?

Was genau soll in den Jugendclubs passieren? Das wissen wir erst, wenn es losgeht. kiez:story verfolgt einen partizipativen Ansatz, bei dem die Jugendlichen mitbestimmen, um was es gehen soll. Auf der Basis mehrmonatiger Beziehungsarbeit werden Exkursionen im Kiez organisiert, die Nachbarschaft erforscht und eigene Projekte entwickelt.

Häufig geht es um aktuelle Themen im Kiez, die die Jugendlichen beschäftigen. Ein Anliegen des Projekts ist es, dass die teilnehmenden Jugendlichen selbst erforschen, wie viel (Migrations-)Geschichte in ihrem Kiez steckt. Mit dem Wissen über die Vergangenheit soll auch der Blick in die Zukunft gewagt werden: Wie möchten wir in Zukunft in unserem Kiez zusammenleben? Was muss sich dafür ändern und was können wir dafür tun?

Denn wenn wir anfangen, uns auszutauschen, werden plötzlich Geschichten sichtbar, die sonst selten erzählt werden. Besonders interessieren uns dabei Migrationsgeschichten – wobei wir das Verständnis stark machen möchten, dass praktisch alle Menschen auf Migrationsspuren stoßen, wenn sie sich genauer mit ihrer eigenen (Familien-)Geschichte auseinandersetzen.

Unser pädagogischer Ansatz ist im Fachartikel „Deutsche Geschichte(n) – Multiperspektivische Dokumentationsarbeit von Jugendlichen im Modellprojekt kiez:story“ und der Handreichung „Multidirektionale politische Bildung in Zeiten von Flucht und Krieg“ dargestellt. Auf der projekteigenen Webseite kiezstory.berlin können die Ergebnisse dieser Arbeit eingesehen werden.

An wen richtet sich das Projekt?

Das Projekt richtet sich an Jugendliche im Alter von 15 bis 21 Jahren. Darüber hinaus werden pädagogische Fachkräfte angesprochen, die mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu Kiezgeschichten arbeiten möchten und sich für multidirektionale und narrative Ansätze interessieren.

Wer setzt das Projekt um und von wem wird es finanziert?

kiez:story ist ein Projekt von ufuq.de und wird in Zusammenarbeit mit medialepfade.org konzipiert und umgesetzt. Der Verein medialepfade.org arbeitet im Feld der Medienpädagogik und versucht, neue mediale Pfade des Lernens und der Beteiligung in einer digitalen Gesellschaft zu begehen.

Das Projekt wird durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ finanziert und durch das Förderprogramm „MITWIRKEN“ der Hertie Stiftung sowie der Stiftung Pfefferwerk kofinanziert.

Kontakt

Pierre Asisi (pierre.asisi@ufuq.de)
Canan Korucu (canan.korucu@ufuq.de)

Tel.: 030 / 7809 5564

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Ansprechpartner*innen
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Pierre Asisi pierre.asisi@ufuq.de
Frida Siering frida.siering@ufuq.de
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