Im neuen Video von kiez:story sprechen die jugendlichen Expertinnen Chiara, Huanel, Lilith und Miriam, wie sich der 7. Oktober auf ihr Leben ausgewirkt hat. Was haben sie als jüdische, palästinensische oder einfach interessierte Menschen in der Schule erlebt? Wo finden sich Gemeinsamkeiten, auch wenn die Positionierungen unterschiedlich sind? Und was wünschen sie sich von Gesellschaft und Politik?
„In unserem Jahrgang gibt es eine jüdische Person und ich bin Palästinenserin. Und eine Lehrkraft hat uns in der Woche nach dem 7. Oktober persönlich darauf angesprochen und nur die jüdische Person gefragt, wie es ihr denn geht und ob es für sie okay wäre, wenn wir im Unterricht darüber sprechen. Und ich stand genau daneben und wurde nicht gefragt.“ (Miriam)
„Was mir auch aufgefallen ist, nach dem 7. Oktober, dass man viel mehr danach [Nahostkonflikt] gefragt wurde, obwohl das ja nicht gerade erst aufgeploppt ist. Und man musste sich direkt positionieren. Ich hatte das Gefühl, es wäre wie ein Fußballspiel, ob ich jetzt für Dortmund oder Bayern bin.“ (Lilith)
„Wenn man sich die Situation anguckt und sieht, okay, sowohl israelische bzw. jüdische Menschen als auch Palästinenser*innen haben in ihrem Alltag extreme Einschränkungen. Und das auch vor dem 7. Oktober.“ (Chiara)
„Ich würde mir wünschen, dass Symbole oder Sachen, die man trägt, nicht dazu führen, dass man komisch angesprochen wird oder dass das zu Gewalt führen kann.“ (Huanel)
Ein Gespräch über erfahrene Diskriminierung, Vorurteile, Positionierungsdruck und Gemeinsamkeiten. Das Video ist in voller Länge auf dem YouTube-Kanal von kiez:story zu sehen.
Bildnachweis: © Screenshot aus dem Video von kiez:story Israel & Palästina / youtube.com