Islamistische Gruppen verbreiten in sozialen Medien zunehmend Inhalte, die pluralistische Werte wie Gleichberechtigung und sexuelle Vielfalt in Frage stellen und diffamieren. Co-Geschäftsführerin Canan Korucu von ufuq.de zeigt in ihrem Beitrag, wie solche Narrative die Identitätsentwicklung von Kindern und Jugendlichen beeinflussen – und wie Pädagogik darauf reagieren kann.
Kindern und Jugendlichen begegnen in sozialen Medien zunehmend frauen*- und LGBTIQ*-feindliche, antifeministische sowie verschwörungsideologische Narrative. Auch islamistische Akteurinnen und Akteure greifen gezielt Debatten um LGBTIQ* und Feminismus auf, um heteronormative sowie hierarchische Geschlechterrollen zu propagieren und pluralistische Werte, wie Gleichberechtigung, sexuelle Selbstbestimmung und gesellschaftliche Vielfalt zu delegitimieren. Im Folgenden sollen zentrale Inhalte islamistischer Narrative der „Hizb-ut-Tahrir“-nahen Social-Media-Kanäle mit dem Fokus auf Frauen*- und LGBTIQ*-Feindlichkeit analysiert und gezeigt werden, welche Auswirkungen diese auf Kinder und Jugendlichen haben können.
Soziale Medien prägen den Alltag junger Menschen heute in erheblichem Maß. Kinder und Jugendliche verbringen täglich mehrere Stunden auf Plattformen wie YouTube, Instagram, TikTok, Telegram oder Reddit. Neben positiven Aspekten der Vernetzung und Teilhabe bergen diese Online-Plattformen auch erhebliche Risiken: Desinformation, Hassrede, sexualisierte Gewalt sowie populistische und extremistische Inhalte gehören mittlerweile zum digitalen Alltag junger Nutzerinnen und Nutzer (JIM-Studie 2024, S. 53f.).
Insbesondere extremistische Akteurinnen und Akteure haben erkannt, dass die algorithmische Logik der Online-Plattformen zur Verbreitung ideologischer Inhalte sehr wirksam genutzt werden kann. Inhalte, die möglichst viele Interaktionen, zum Beispiel durch Emotionalisierung oder Skandalisierung generieren, werden häufiger durch den Algorithmus vorgeschlagen. Nutzende, die sich einmal populistische oder extremistische Inhalte ansehen, werden in der Folge oft mit ähnlichen Inhalten konfrontiert und können so innerhalb kurzer Zeit in radikalisierende Kommunikationsräume geraten (vgl. Rothut et al. 2022).
„Gottgewollte Ordnung“ versus Selbstbestimmung
Islamistische Gruppen wie „Realität Islam“ (RI)[1], „Generation Islam“ (GI)[2], „Muslim Interaktiv“ (MI) oder „Botschaft des Islam“, die zum „Hizb-ut-Tahrir“ nahen Spektrum gezählt werden (Hartwig 2024), greifen in ihren Online-Inhalten gezielt gesellschaftlich emotionalisierte und polarisierte Debatten auf, um mit provokativen Videotiteln wie „LGBTQ-Kindergarten bald in Berlin“[3] oder „Pubertätsblocker von der Bundesregierung empfohlen!“[4] mehr Reichweite zu erzielen. Dabei bedienen sie Empörungslogiken, verstärken Polarisierung, verbreiten frauen- und LGBTIQ*-feindliche Narrative und propagieren ein heteronormatives, patriarchales Geschlechterrollenverständnis, welches – in ihrem Weltbild – gottgegeben sei.
Als die Schwulenberatung Berlin im Oktober 2022 bekannt gab, dass sie im Rahmen eines Pilotprojekts im Frühjahr 2023 zwei Kitas eröffnen wolle, in denen vielfältige Familienformen, Lebenswelten, Geschlechterrollen und Identitäten wertschätzend repräsentiert und thematisiert werden würden, etwa durch die Sichtbarkeit von LGBTIQ*-Personen im Team (Schwulenberatung Berlin 2022), reagierten RI, GI und MI mit mehreren dramatisierenden und empörten Videos. Die dabei verwendeten LGBTIQ*-feindlichen Narrative bedienten sich nicht nur religiös aufgeladener Argumentationsmuster, sondern ähnelten in zentralen Punkten deutlich den Narrativen rechtspopulistischer und rechtsextremistischer Akteurinnen und Akteure.
Beispielsweise wird im Video „LGBTQ-Kindergarten bald in Berlin“ vor einer angeblich drohenden „Indoktrinierung“ von Kindern durch eine „LGBTQ Agenda“ gewarnt. Es wird behauptet, diese solle „in die Köpfe von drei-, vier- und fünfjährigen Kindergartenkindern“ gelangen und ihnen solle „eingetrichtert“ werden, „dass man sich sein Geschlecht aussuchen kann“.
Solche Positionen und die Form, in der sie vorgetragen werden, knüpfen an verschwörungsideologische Muster an, in denen sexuelle Vielfalt als gezielte Bedrohung inszeniert wird, um Ängste zu schüren und vielfältige sexuelle Orientierungen und geschlechtliche Identitäten zu delegitimieren. Dabei gleicht der Verweis auf den Schutz „unschuldiger Kinder“ der Instrumentalisierung des Themenfeldes, wie sie auch in rechtsextremen und rechtspopulistischen Szenen eine zentrale Rolle spielt, insbesondere in Kampagnen gegen eine vermeintliche „Frühsexualisierung“ von Kindern.
Im Video wird dann nicht nur eindringlich vor einer vermeintlichen „LGBTQ-Agenda“ gewarnt, sondern eine „Lösung“ gleich mitgeliefert: „Und an jeden Muslim […] sei gesagt: Lasst euch nicht von der LGBTQ-Agenda verunsichern. Es muss uns allen klar sein, dass wir spezifische Werte vertreten, dass wir klare Rollenverständnisse innerhalb der Familie haben […]. Und dass eine stabile Gesellschaft wichtiger ist und über den verdorbenen Neigungen einzelner Individuen steht. Und dass wir es nicht akzeptieren, genau davon abzurücken, vom Islam, von unserer Identität, von unseren Wertvorstellungen, von unserem Rollenverständnis, vom islamischen Familienkonzept. Davon werden wir niemals ablassen […].“
Anhand der Sequenz wird deutlich, wie LGBTIQ*-feindliche Narrative genutzt werden, um ein moralisch überlegenes und kämpferisches „Wir“ zu konstruieren. Dieses „Wir“ definiert sich über das Selbstbild als „richtige“ Musliminnen und Muslime einerseits und über die Abwertung queerer Personen mit ihren „verdorbenen Neigungen“ sowie solchen Menschen, die die „Liberalisierung der LGBTQ Agenda“ akzeptieren oder unterstützen, andererseits. Neben der Konstruktion eines homogenen „Wir“ werden absolute Wahrheitsansprüche formuliert und scheinbar eindeutige Antworten auf komplexe und identitätsrelevante Fragen[5] gegeben, die Rollenklarheit und damit Sicherheit in Zeiten von Verunsicherung versprechen. Dabei sind diese Narrative wie bereits angemerkt nicht der islamistischen Szene eigen; auch rechtsextremistische Akteurinnen und Akteure setzen gesellschaftliche Stabilität mit heteronormativen Geschlechterrollen gleich, diffamieren queere Lebensentwürfe als „widernatürlich“ und als Bedrohung für die nationale Identität und konstruieren unter dem völkischen Narrativ eines homogenen „Volkskörpers“ ein identitätsstiftendes Zugehörigkeitsangebot.
Besonders interessant ist vor diesem Hintergrund hier der eindringliche Appell an Nicht-Musliminnen und Nicht-Muslime zum Ende des Videos: „Und auch meinen nichtmuslimischen Mitbürgern kann ich nur raten, sich ernsthafte Gedanken zu machen, ob diese Entwicklung, diese Entwicklung der immer schneller voranschreitenden Liberalisierung dieser LGBTQ-Agenda, ob das der Weg in die richtige Richtung ist.“ Hier zeigen sich zumindest inhaltliche Bezüge zu anderen konservativen bis extremistischen Kräften.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die analysierten Videos ein religiös begründetes LGBTIQ*-feindliches Narrativ reproduzieren, das binäre Geschlechterrollen und hierarchische Ordnungen als gottgewollt legitimiert, queere Lebensweisen als moralisch verwerflich diffamiert und diese zugleich als gezielten Angriff auf diese Ordnung inszeniert. Die hier propagierten Geschlechterverhältnisse folgen einem strikt heteronormativen und patriarchalen Verständnis, das religiös legitimiert wird und als solches nicht in Frage gestellt werden darf.
Die Videos auf den „Hizb-ut-Tahrir“-nahen Kanälen verbreiten allerdings nicht nur LGBTIQ*-feindliche, sondern auch explizit antifeministische Narrative. So wird im Video „Feminismus und Islam? Starke Worte“[6] von „Botschaft des Islam“ der Feminismus als ideologische Bewegung dargestellt, die sowohl die „menschliche Natur“ als auch die Offenbarung Gottes ignoriere. Damit stehen Feminismus und feministische Bewegungen in fundamentalen Widerspruch zu einer Geschlechterordnung, wie islamistische Akteurinnen und Akteure sie aus den religiösen Quellen ableiten und gesellschaftlich durchsetzen wollen. Der Feminismus, so behaupten sie dementsprechend, führe zur „Entfernung“ von Gott.
Auffällig ist, dass die globale strukturelle Benachteiligung von Frauen zwar eingeräumt wird, dieser Anerkennung jedoch unmittelbar eine ideologische Abwertung universeller Menschenrechte und feministischer Emanzipationsbestrebungen folgt. Gleichstellung, sexuelle Selbstbestimmung oder das Streben nach individuellen Rechten werden nicht als legitim betrachtet, sondern als Ausdruck einer säkularen, westlich geprägten Ordnung, die mit den „göttlichen Richtlinien“ unvereinbar sei. Demnach stehe die religiöse Ordnung über individuellen Wünschen nach Autonomie und Selbstverwirklichung. Zwar wird die gesellschaftliche Teilhabe von Frauen, etwa durch Bildung oder Erwerbsarbeit, nicht explizit abgelehnt. Ihre Ausgestaltung ist jedoch strikt an patriarchale, religiös begründete Rollenvorgaben gebunden. „Wir wissen alle, welche Ungerechtigkeiten Frauen global erleiden. Als Muslime müssen wir allerdings verstehen, dass die Lösung für diese Frauen nicht darin liegt, sich für Rechte einzusetzen, die diese Frauen von Allah entfernen. Dabei geht es nicht ums Arbeiten oder in die Schule gehen, sondern darum, was man diesen Frauen über ihre Rolle in der Gesellschaft und in der Familie lehrt.“
Frauen werden somit auf eine vermeintlich „natürliche“ sowie angeblich gottgegebene Rolle verwiesen, die nicht in Frage gestellt werden darf. Antifeministische Positionen werden religiös legitimiert und als Gegenentwurf zu vermeintlich westlich-liberalen Gesellschaftsentwürfen inszeniert, vor denen sie den Islam und Musliminnen und Muslime schützen sollen.
„Ein wahrer Muslim“? Wie Andrew Tate zum Türöffner islamistischer Narrative in der Jugendkultur wurde
Beispielhaft finden sich diese Narrative bei dem weltweit wohl bekanntesten frauen- und LGBTIQ*-feindlichen Influencer Andrew Tate, einem ehemaligen Kickboxer, der zum Islam konvertierte und zuletzt in Rumänien wegen Ausbeutung und Menschenhandel angeklagt wurde. In den sozialen Medien inszeniert sich Tate, dessen Followerinnen und Follower bereits vor seiner Konversion in die Millionen ging, als erfolgreicher Unternehmer und „Alphamann“ und kombiniert Inhalte zu Fitness, Finanzen und Frauen mit offen frauen- und LGBTIQ*-feindlichen Aussagen. Diese Mischung aus toxischer Männlichkeit und Selbstoptimierungsrhetorik verschafft ihm enorme Reichweite: Auf X (ehemals Twitter) hat er 10,7 Millionen Followerinnen und Follower (Stand: 17.07.2025).
Insbesondere auf Jugendliche und junge Männer wirkt Tate identitätsstiftend. Pädagogische Fachkräfte aus Großbritannien und den USA berichten von einem deutlichen Anstieg sexistischer Äußerungen sowie Witzen über sexualisierte Gewalt, der in direktem Zusammenhang mit Tates Popularität stehe (Weale 2023; Will 2023). Ähnliche Entwicklungen hören wir von pädagogischen Fachkräften in unseren Beratungsgesprächen auch in Berlin. Seit seiner Konversion zum Islam im Oktober 2022 erfährt Tate insbesondere unter vielen muslimischen Jugendlichen zusätzliche Bewunderung, er sei ein „wahrer Muslim“ und Vorbild.
Tatsächlich ist Tates Selbstdarstellung als Muslim allerdings weniger Ausdruck religiöser Spiritualität als vielmehr einer ideologischen Nähe zu islamistischen Narrativen, die seine frauen- und LGBTIQ*-feindlichen Positionen stützen und legitimieren. So ist es wenig überraschend, dass Tate auch in islamistischen Kreisen Anerkennung findet und herzlich willkommen geheißen wird: „Realität Islam“[7], beispielsweise, begrüßte Tate in einem knapp 17-minütigen Video explizit als „neuen Bruder“ und lobt ihn dafür, dass er im Islam die einzig wahre Lebensordnung erkannt habe. Durch die Einspielung von Tates Äußerungen, der Islam sei die einzige Religion, die sich gegen Feminismus und Liberalismus zur Wehr setzen könne, knüpfte auch „Generation Islam“ gezielt an Tates Äußerungen an und nutzte dessen Reichweite. Dabei forderte GI „die“ Muslime auf, nicht von der normativen islamischen Ordnung abzuweichen und sich „niemals LGBTQ und anderen hyperindividualistischen Konstrukten [zu] fügen“.
Die Beliebtheit Tates unter Jugendlichen fungiert hierbei als Türöffner: Seine Aussagen über den Islam werden als vermeintlich authentische Bestätigung einer muslimischen Weltsicht inszeniert und ermöglichen so eine wirksame ideologische Anschlussfähigkeit.
Wenn Selbstbestimmung als Sünde gilt. Die Wirkung islamistischer Narrative auf die Identitätsentwicklung von Jugendlichen und wie Pädagogik darauf reagieren kann
Solche geschlechterhierarchischen Narrative rechtfertigen strukturelle Ungleichheit, normalisieren emotionale und soziale Gewalt und erschweren Kindern und Jugendlichen, alternative Lebensentwürfe als legitim wahrzunehmen. Gerade in der Phase der Identitätsentwicklung ist es für Kinder und Jugendliche von zentraler Bedeutung, vielfältige Weltbilder, Lebensentwürfe und Wertorientierungen kennenzulernen, um eine eigene Haltung ausbilden und ein stabiles Selbstkonzept entwickeln zu können (Hurrelmann & Quenzel 2016). Narrative, die traditionelle Geschlechterrollen auf Basis eines islamistischen Islamverständnisses religiös legitimieren und damit Gleichberechtigung und Selbstbestimmung delegitimieren, können diesen Entwicklungsprozess nachhaltig beeinträchtigen.
So wird insbesondere Mädchen und jungen Frauen vermittelt, dass der Wunsch nach Gleichstellung im Widerspruch zum göttlichen Willen stehe und Selbstbestimmung auf eine Abkehr vom Glauben hinausliefe. Weibliche Selbstwirksamkeit, kritisches Denken und das Recht auf autonome Lebensentscheidungen jenseits der rigider Rollenbilder werden religiös abgewertet. In besonderer Weise sind auch queere Jugendliche von solchen restriktiven Rollenbildern und den mit ihnen verbundenen Erwartungen betroffen. Sie erschweren die Selbstverwirklichung, erzeugen Schuldgefühle und verstärken psychosoziale Belastungen beziehungsweise hemmen die psychosoziale Entwicklung (Krell 2013). Für Jungen wiederum besteht die Gefahr, in ein hierarchisches Geschlechterverhältnis hineinzuwachsen, in dem sie eine überlegene Rolle als gottgegeben an sehen, mit dem Risiko, ein dominanzorientiertes Männlichkeitsbild zu verinnerlichen, das Empathie, Gleichwertigkeit und gewaltfreie Konfliktlösungen erschwert.
Der schulische und außerschulische Bildungsbereich steht daher vor der Aufgabe, diesen diskriminierenden Erzählungen aktiv entgegenzuwirken, die auch vielen Jugendlichen zunehmend attraktiv erscheinen. Pädagogische Fachkräfte sollten befähigt werden, solche Narrative zu erkennen, kritisch einzuordnen und gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen zu reflektieren. Zentrale Aufgabe ist es, Räume zu schaffen, in denen Geschlechterrollen hinterfragt, Diversität wertgeschätzt sowie für Diskriminierungsformen sensibilisiert werden und in denen die Gleichwertigkeit und Gleichwürdigkeit (Jasper Juul) aller Menschen – unabhängig etwa von Geschlecht, sexueller Orientierung, Religion oder Herkunft – erlebbar gemacht wird.
Literatur
Hartwig, F. (Hrsg. bpb) (2024): Monitoring der Peripherie des religiös begründeten Extremismus (PrE).
Hurrelmann, K. & Quenzel, G. (2016): Lebensphase Jugend: Eine Einführung in die sozialwissenschaftliche Jugendforschung (11. Aufl.). Beltz Juventa.
Krell, C. (2013): Lebenssituationen und Diskriminierungserfahrungen von homosexuellen Jugendlichen in Deutschland. Abschlussbericht der Pilotstudie. München: Deutsches Jugendinstitut.
Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (2024): JIM-Studie 2024: Jugend, Information, Medien. Basisuntersuchung zum Medienumgang 12- bis 19-Jähriger in Deutschland. Stuttgart. https://mpfs.de/studie/jim-studie-2024/. Zugegriffen: 28.02.2025.
Rothut, S., Schulze, H., Hohner, J., Greipel, S., Rieger, D., & Döring, M. (2022): Radikalisierung im Internet – Ein systematischer Überblick über Forschungsstand, Wirkungsebenen sowie Implikationen für Wissenschaft und Praxis. (CoRE-NRW Bonn: Bonn).
International Centre for Conflict Studies (BICC) gGmbH. https://www.ssoar.info/ssoar/bitstream/handle/document/88147/ssoar-2022-rothut_et_al-Radikalisierung_im_Internet_ein_systematischer.pdf;jsessionid=24FC781F3C7EDE6AA3CEB9222F526C70?sequence=1 Zugegriffen: 13. Februar 2025.
Schwulenberatung Berlin (2022): Aufwachsen in Vielfalt. https://schwulenberatungberlin.de/wp-content/uploads/2023/02/Schwube_Kita_Broschuere_LT4_DU.pdf. Zugegriffen: 18. Juli 2025.
Weale, S. (2023): „We see misogyny every day“: how Andrew Tate´s twisted ideology infiltrated British schools, in. The Guardian, 2. Februar 2023. https://www.theguardian.com/society/2023/feb/02/andrew-tate-twisted-ideology-infiltrated-british-schools. Zugegriffen: 14. September 2023.
Will, M. (2023): Misogynist Influencer Andrew Tate Has Captured Boys´ Attention, What Teachers Need to Know, in: Education Week, 2. Februar 2023. https://www.edweek.org/leadership/misogynist-influencer-andrew-tate-has-captured-boys-attention-what-teachers-need-to-know/2023/02. Zugegriffen: 14. September 2023.
X (ehemals Twitter). Andrew Tate: https://x.com/cobratate
Anmerkungen
[1] Der Social-Media-Kanal „Realität Islam“ hat sich im Mai 2025 aufgelöst beziehungsweise wurde personalisiert. Der Kanal wird nun mehr von Suhaib Hoffmann unter seinem Namen weitergeführt. Alle früheren Videos vor dem 18.01.2025 wurden gelöscht. Die inhaltlichen Analysen einzelner Videos des Kanals „Realität Islam“ konnten nur anhand der Monitoring Daten von modus | zad erfolgen, die freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurden.
[2] Der Social-Media-Kanal „Generation Islam“ hat sich einen Monat später, im Juni 2025, aufgelöst. Der Kanal wird nunmehr von Ahmad Tamim unter seinem Namen weitergeführt. Nach zehn Jahren „Generation Islam“ wolle Ahmad Tamim neue Formate mit ähnlichen Themen ausprobieren. Auch „Generation Islam“ hat alle Videos, die vor dem 24.05.2025 hochgeladen wurden, gelöscht. Die inhaltlichen Analysen einzelner Videos des Kanals „Generation Islam“ konnten anhand der Monitoring-Daten von modus | zad erfolgen, die freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurden.
[3] Das Video „LGBTQ-Kindergarten bald in Berlin“ stammt von „Realität Islam“ und wurde am 06.11.2022 hochgeladen. Das Video ist mittlerweile gelöscht und der Kanal „RI“ ist in dieser Form nicht mehr vorhanden.
[4] Das Video „Pubertätsblocker von der Bundesregierung empfohlen!“ stammt von „Generation Islam“ und wurde am 23.10.2022 hochgeladen. Das Video ist mittlerweile gelöscht und der Kanal „GI“ ist in dieser Form nicht mehr vorhanden.
[5] Fragen wie „Wer bin ich?“, „Wen will ich lieben?“ oder „Wie will ich leben?“ sind existenzielle Fragen in der Adoleszenz. Einfache Antworten können auf Jugendliche sehr attraktiv wirken, die auf der Suche nach Sinn, Orientierung und Gemeinschaft sind.
[6] Botschaft des Islam: „Feminismus und Islam? Starke Worte“; https://www.youtube.com/watch?v=eIVRTOGcwSU. Hochgeladen am vom 01.06.2023; 16.817 Aufrufe (Stand: 20.07.2025).
[7] YouTube-Video von „Generation Islam“ mit dem Titel „Andrew Tate ist jetzt Muslim | Reaction“, hochgeladen am 30.10.2022. Auch dieses Video ist nicht mehr online.
© Bildnachweis: KI-generiertes Bild mit Midjourney
Dieser Beitrag erschien zuerst in der Fachzeitschrift BzKJAKTUELL, Ausgabe 3/2025, herausgegeben von der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ). Wir danken den Herausgeber*innen und der Autorin für die Erlaubnis, den Beitrag hier wiederzuveröffentlichen.
