Übersicht
Themen der Workshops

Wir bieten Workshops für Jugendliche aller Schulformen ab der 5. Klasse an. Es kann zwischen verschiedenen thematischen Modulen gewählt werden.

Modul I „Glauben, Islam und Ich“

Über die Vielfalt von Islam und muslimischem Leben in Deutschland. Woran glaubst du, was ist dir wichtig? (ab Klasse 5)

Was ist eigentlich muslimisches Leben in Deutschland? In diesem Workshop beschäftigen sich die Jugendlichen vor allem mit ihrem Verständnis von Islam und Religionen und mit ihrer eigenen Lebensphilosophie. Im Zentrum stehen drei Animationsfilme der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), in denen es um die Bedeutung von Religion sowie um Islam und den Alltag von Muslim*innen in Deutschland geht. Die Frage „Wie wollen wir leben?“ bildet die inhaltliche Klammer – sie geht alle etwas an, gleich ob muslimisch oder nichtmuslimisch, religiös oder nichtreligiös.

Modul II „Männerbilder, Frauenbilder und Islam“

Über Geschlechterrollen, Normkonstruktionen und was das mit dem Islam zu tun hat (ab Klasse 8)

Typisch Mädchen, typisch Junge. Und im Islam haben die einen weniger Rechte als die anderen… Aber ist das wirklich so? Im Rahmen des Workshops beschäftigen sich die Jugendlichen mit ihren eigenen Vorstellungen von Geschlechterrollen, setzen sich mit Normkonstruktionen auseinander, diskutieren, was das eigentlich mit dem Islam zu tun hat und wie sie selbst zusammenleben wollen.

Modul III „Diskriminierung und Empowerment“

Über Erfahrungen, die Jugendliche mit Muslimfeindlichkeit machen – und was man dagegen tun kann (ab Klasse 8)

„Muslim*innen sind …“ – darüber haben wir alle viele Bilder im Kopf. Häufig sind sie verbunden mit Stereotypen oder sogar Feindbildern. Auch deshalb machen Menschen, die als Muslim*innen gelten, immer wieder schwierige Erfahrungen. Im Workshop arbeiten die Jugendlichen zu eigenen Diskriminierungserfahrungen und antimuslimischen Feindbildern, erarbeiten ein gemeinsames Verständnis von Diskriminierung und diskutieren gemeinsam, welche Möglichkeiten es gibt, gegen Diskriminierung vorzugehen.

Modul IV „Alle Muslim*innen sind…“

Über Stereotype, Diskriminierung und die Rolle von Medien (ab Klasse 9)

Die (hier mehrheitlich nicht-muslimischen) Jugendlichen in der Gruppe setzen sich im Rahmen des Workshops mit Stereotypen und Ressentiments auseinander – insbesondere zu Islam und Muslim*innen. Sie beschäftigen sich mit Fragen zur Berichterstattung von Medien sowie mit Diskriminierungserfahrungen und sie reflektieren, wie ihre eigenen Bilder und Vorstellungen entstehen.

Modul V „Identität(en)“

Zugehörigkeit und Ausgrenzung im postmigrantischen Deutschland (ab Klasse 9)

Identität, Zugehörigkeit und Anerkennung sind Themen, die im Jugendalter besonders relevant sind. Dabei steht die Frage danach, wer man ist und sein will, immer im Spannungsverhältnis zur Außenwahrnehmung. Jugendliche of Color sind davon in besonderer Weise betroffen, wenn ihre Zugehörigkeit in Schlagzeilen und Medienberichten angezweifelt wird. Die Schüler*innen beschäftigen sich in diesem Modul mit eben jenem Spannungsverhältnis. Sie reflektieren ihre eigene Identität vor dem Hintergrund von Eigen- und Fremdwahrnehmung. Sie sollen darin bestärkt werden, binäre Zugehörigkeiten zu hinterfragen und die Hybridität von Identitäten zu erkennen.

Modul VI „Islamismus erkennen“

Über die Funktionsweise und die Attraktivität salafistischer Ansprachen (ab Klasse 10)

„Salafismus“, „Islamismus“, „Dschihadismus“ – diese und ähnliche Begriffe kennen viele Jugendliche vor allem aus Medienberichten. Was bedeuten sie aber genau, und was steckt hinter den Phänomenen? Am Beispiel des Phänomens Salafismus beschäftigen sich die Schüler*innen in diesem Workshop damit, warum ideologische Angebote für einige Jugendliche in bestimmten Lebensphasen attraktiv sein können. Gleichzeitig wird die Problematik von salafistischen Angeboten reflektiert.

Modul VII „Verschwörung, oder was?!“

Verschwörungstheorien und wie wir damit umgehen wollen (ab Klasse 8)

Was genau ist eigentlich eine Verschwörungstheorie? Welche Merkmale haben  Verschwörungsmythen, was unterscheidet sie von demokratischer Kritik und wie kann ich damit umgehen? Mit diesen Fragen beschäftigen sich die Schüler*innen und knüpfen dabei an ihre eigenen Lebenswelten an: Sie erhalten Raum, sich über Themen auszutauschen, die sie selbst beschäftigen und erproben spielerisch Handlungsmöglichkeiten für die Begegnung mit verschwörungstheoretischem Denken.

Modul VIII „Der Nahostkonflikt"

Über das Erleben und Anerkennen von Widersprüchen (ab Klasse 10) 

Im Workshop setzen sich die Schüler*innen zunächst mit der Geschichte des Nahostkonflikts auseinander. Dabei wird auch deutlich, dass der Konflikt in besonderer Weise mit Deutschland verbunden ist und dass er die Familiengeschichten und den Alltag aller Schüler*innen berührt. Vor diesem Hintergrund stehen dann die Emotionen im Mittelpunkt, die der Konflikt bei den Schüler*innen hervorruft. Ziel des Workshops ist es, Perspektivwechsel zu ermöglichen sowie Verstehen und Empathie für unterschiedliche Erfahrungen, Gefühle und Positionen zu fördern. Die Schüler*innen lernen dabei Formen von Diskriminierung wie Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus kennen.

GEFÖRDERT VON
Ansprechpartner*innen
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Niklas Krüger n.krueger@ufuq.de
Sinthujan Surenthiran s.surenthiran@ufuq.de
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