Meinungsfreiheit, Gerechtigkeit und Solidarität sind gesamtgesellschaftliche Themen und damit auch in den Betrieben wichtig. Aus diesem Grund bieten wir zur Zeit die Webtalkreihe „Ansätze der betrieblichen Demokratiekompetenzförderung in Berlin“ an, für die noch Anmeldungen möglich sind.
Ansonsten wurde im Hause ufuq.de wieder fleißig geschrieben und veröffentlicht. Der Beitrag „Maßnahmen der universellen Prävention als Mittel der indizierten Prävention?“ unserer Kollegen Mustafa Ayanoğlu und Sebastian Oschwald von der Fachstelle Bayern, wurde im Sammelband „Deradikalisierung und Distanzierung auf dem Gebiet des islamistischen Extremismus“ veröffentlicht. Der Beitrag widmet sich der Frage, inwieweit sich etablierte Maßnahmen der universellen Prävention auch im Rahmen der indizierten Präventionsarbeit anwenden lassen.
Anlässlich des zurückliegenden „Romnja* Power Months" möchten wir außerdem auf unsere neue Arbeitshilfe „Jetzt mal konkret! – Anregungen für den Unterricht: Sinti und Roma in Deutschland" hinweisen, die in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg entstanden ist und auf der Webseite des „Kompetenznetzwerks Islamistischer Extremismus“ (KN:IX) zum Download bereit steht.
Weitere Neuerscheinungen auf unserer Webseite und spannende Veranstaltungshinweise finden Sie im Folgenden.
Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!
Ihr ufuq.de-Team
Unsere Beiträge
Unkritisches Weißsein – Die Entwertung der Rassismuserfahrungen von Personen ost- und südosteuropäischer Herkunft
In den letzten Jahren ist es in Deutschland im Rahmen der Rassismuskritik üblich geworden, sich auf Konzepte der „Critical Whiteness“ zu berufen. Personen ost- oder südosteuropäischer Herkunft können aber ihre Erfahrungen im Paradigma von Schwarz und weiß nicht unterbringen. Dadurch wird ein Teil des rassistischen Apparates unsichtbar gemacht. Mark Terkessidis meint: Wir sollten Redeweisen aus den USA nicht unkritisch übernehmen, sondern uns bemühen, Begriffe zu entwickeln, die dem deutschen Kontext gerecht werden.
Ab dem 25. April erscheinen die nächsten Folgen von KN:IX talks zu den Themen Antisemitismus und Islamismusprävention. Sie finden den Podcast auf unserer der KN:IX-Webseite und den gängigen Podcast-Plattformen. Für die Weiterentwicklung des Podcasts sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen! Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ führt das Deutsche Jugendinstitut eine Befragung der KN:IX talks-Hörer*innen durch. Die Kolleg*innen von KN:IX würden sich freuen, wenn Sie sich 5 Minuten für das Feedback nehmen.
Sinti und Roma in Deutschland: Eine nationale Minderheit kämpft für gleiche Rechte
Aktuell geht der Romn*ja Powermonth zu Ende. Passend dazu erscheint die fünfte Ausgabe unserer Reihe „Jetzt mal konkret“ über Sinti und Roma in Deutschland. Die Geschichte dieser nationalen Minderheit, ihre Held*innen des Widerstands sowie ihre Diskriminierungserfahrungen verdienen im öffentlichen Diskurs viel mehr Aufmerksamkeit. Sakina Abushi von ufuq.de informiert über die strukturelle Benachteiligung von Angehörigen der Minderheit in der Schule und erklärt, wieso die Geschichte und Gegenwart der Roma und Sinti in der Bildungsarbeit stärker thematisiert werden sollten.
Das Selbst stärken: Zum Potenzial der Self-Affirmation in der pädagogischen Präventionsarbeit
Die Welt kann (nicht nur für Jugendliche) manchmal bedrohlich wirken. Die Wahrnehmung von struktureller Benachteiligung und unfairer Behandlung sowie alltägliche Belastungen können die Anfälligkeit für extremistische Narrative erhöhen. Auch pädagogische Inhalte und Botschaften können so wahrgenommen werden, als würden sie das eigene Selbstbild bedrohen.Die Theorie der „Self-Affirmation“ eröffnet Möglichkeiten, das Bedürfnis nach negativen Bewältigungsstrategien zu verringern und die Wirksamkeit pädagogischer Inhalte nachhaltiger zu machen.
Jetzt anmelden: Fortbildung zum Umgang mit antimuslimischem Rassismus in der pädagogischen Arbeit
Wie kann ich in meiner pädagogischen Arbeit unaufgeregt antimuslimischen Rassismus thematisieren? Zu dieser Frage richtet die Fachstelle für Pädagogik zwischen Islam, antimuslimischem Rassismus und Islamismus in Berlin Fortbildungen im Juni und September aus. Pädagogische Fachkräfte aus Schule, Sozialarbeit und außerschulischer Bildungsarbeit sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen und Anregungen zum Umgang mit Religion, Rassismus und die Förderung von Resilienz für ihre Arbeit mitzunehmen. Anmeldungen werden ab sofort entgegengenommen.
Webtalk der Fachstelle Berlin: Raubkunst – Europas koloniales Erbe in musealen Räumen
Wie kann die historisch gewachsene koloniale Kontinuität in Museen besprochen und verändert werden? Inmitten der aktuellen Dekolonialisierungsprozesse ist eine kritische gesellschaftspolitische Reflexion über den Umgang mit unrechtmäßig erworbenen Kulturgütern unumgänglich. Was hat die Restitutionsdebatte im Kontext der Aufarbeitung kolonialer Sammlungen bisher erreicht und was muss in Zukunft noch passieren? Welche Aufgaben kommen auf Schulen zu? Diesen und weiteren Fragen geht der Webtalk mit Dagmawit Abebaw Hunz aus einer dekolonialen und afrodiasporischen Perspektive nach.
In der Online-Bibliothek finden Sie Publikationen und Arbeitshilfen anderer Vereine und Institutionen, die zum Download kostenlos zum Download zur Verfügung stehen. Hier eine kleine Auswahl aus dem vergangenen Monat:
ufuq.de ist ein Webportal für Pädagogik, politische Bildung und Prävention in der Migrationsgesellschaft und wendet sich an Fachkräfte in Pädagogik und Präventionsarbeit. Es möchte sowohl informieren als auch anregen. Dazu bietet ufuq.de konkrete Unterstützung und Arbeitshilfen zu alltäglichen Themen, Fragen und Konflikten in der Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen in heterogenen Lerngruppen.
ufuq.de ist auch offline aktiv: Wir bieten Workshops für Jugendliche und Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte und Multiplikator*innen an, außerdem entwickeln wir Materialien für den Unterricht und beraten bei der Umsetzung von Projekten und Präventionsansätzen vor Ort.
Impressum und Kontakt:
Ufuq e. V., Dudenstraße 6, D-10965 Berlin
Tel.: 030-98 34 10 51, E-Mail: info@ufuq.de, Web: www.ufuq.de
Vereinsregister Amtsgericht Berlin, VR 26356
USt-IdNr. DE269012913
Vertretungsberechtigte: Dr. Jochen Müller und Canan Korucu
Verantwortlich für redaktionelle Inhalte: Dr. Götz Nordbruch
Datenschutz:
Wir nutzen den Dienst MailChimp zum Versenden des Newsletters. Die Daten werden ausschließlich für den Newsletterversand verwendet und nicht an Dritte weitergegeben. Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Newsletter abbestellen: Wenn Sie keinen Newsletter mehr von uns erhalten möchten, können Sie unsere Informationen mit dem Link am Ende des Newsletters abbestellen, oder Sie schreiben eine E-Mail an info@ufuq.de.
Gefördert von
Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung des BMFSFJ oder des BAFzA dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autorinnen und Autoren die Verantwortung.