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Newsletter 3-2017
Liebe Leserinnen und Leser,
Wir wünschen allen Muslim_innen einen fröhlichen Ramadan!
Das Thema Fasten ist ein Thema, das Lehrer_innen und Pädagog_innen in vielen Schulen beschäftigt: Sollen sie auf fastende Schüler_innen Rücksicht nehmen? Sollten Klassenarbeiten verschoben werden und wie ist es mit dem Sportunterricht? Überhaupt: Müssen fastende Schüler_innen nicht selbst dafür sorgen, dass sie Religion und Unterricht unter einen Hut bekommen? Der Umgang mit diesen Fragen hat nicht nur Auswirkungen während des Ramadans, sondern kann das Verhältnis zwischen Lehrer_innen und Schüler_innen auch über den Fastenmonat hinaus beeinflussen. Auch in diesem Jahr widmen wir uns deswegen diesem Thema. Wir haben eine Oberstufenklasse der Robert- Koch-Schule in Berlin gefragt: Welche Tipps geben die Schüler_innen ihren Lehrer_innen im Umgang mit dem Fasten? Ausgangspunkt der Diskussion waren Aussagen, die wir im letzten Jahr zu diesem Thema in Interviews mit Lehrer_innen, Schüler_innen und Eltern in einem Dossier zusammengetragen haben.

Und auch mit der Debatte um das Kopftuch beschäftigen wir uns; mal wieder. Ufuq.de-Mitarbeiterin Aylin Yavas kommentiert den neuesten Aufruf der Organisation Terre des Femmes, Minderjährigen das Tragen des Kopftuchs im öffentlichen Raum zu verbieten. In Berlin sorgt die FRage, ob Lehrer_innen ihre religiöse Überzeugung zeigen dürfen derzeit wieder einmal für große Aufregung. Diesmal geht es nicht um das Kopftuch muslimischer Lehrerinnen, sondern um Kreuz und Fisch am Halskettchen einer Christin. Wie neutral können und sollen Lehrer_innen sein? Zu dienem Thema haben wir ebenfalls mit Schüler_innen diskutiert.

Worum es in dem Gesetz genau geht und wohin sich die Debatte um das Kopftuch in der Schule bewegt, haben wir in einem ufuq.de-Dossier zusammengefasst: „Was wird aus den kopftuchtragenden Lehrerinnen in Berlin“.
In den vergangenen Wochen beschäftigten uns aber auch solche Themen, die nicht direkt mit Schule und Unterricht zu tun haben. Zum Beispiel die Frage nach dem Zusammenhang von Radikalisierung und Religiosität – oder die Kritik, die aktuell immer wieder in der Öffentlichkeit an gesellschaftlich engagierten Muslim_innen geäußert wird. In einem Kommentar plädieren zwei ufuq.de-Mitarbeiter_innen für eine Anerkennung dieses Engagements, die eine inhaltliche Auseinandersetzung nicht ausschließt.
Viel Spaß beim Lesen!
Ufuq.de
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In der Natur der Sache? (Muslimische) Religiosität und Radikalisierung – eine problematische Verknüpfung
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Religiosität und Radikalisierung? Angesichts des Selbstverständnisses und der Ideologie von salafistischen Strömungen unterschiedlicher Couleur mag diese Frage überraschen. In ihrem Beitrag erklärt Saba-Nur Cheema, warum es dennoch wichtig ist, genauer hinzuschauen.
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„Loyalitäten sind kein Nullsummenspiel“ – Anregungen für die pädagogische Arbeit nach dem Referendum in der Türkei
Wie geht es weiter nach dem Referendum in der Türkei? In diesem Beitrag geht es nicht um türkische Politik. Der Beitrag gibt vielmehr Anregungen, wie sich eine Anteilnahme am Geschehen in der Türkei mit einer Zugehörigkeit zur Gesellschaft in Deutschland zusammen denken lassen.
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Mit Halstuch und Knoten für ein besseres Zusammenleben - Der Bund Moslemischer Pfadfinderinnen und Pfadfinder
Sich engagieren, mitbestimmen, aktiv werden: In unseren ufuq.de-Workshops ermuntern wir Jugendliche, ihre Umwelt mit zu gestalten. Wer zusammen mit anderen das Ziel verfolgt, das Zusammenleben in der Gesellschaft positiv zu verändern, ist auch weniger anfällig für Hassparolen und Schwarz-Weiß-Denken. Insofern ist Empowerment zu einem eigenen Engagement ein wichtiger Baustein unserer universellen Präventionsarbeit. Aktiv werden können Jugendliche zum Beispiel auch bei den Moslemischen Pfadfindern und Pfadfinderinnen in Deutschland. Das ist eine Organisation, die jungen Muslim_innen Freizeitangebote macht, ihnen bei der Suche nach einer muslimischen Identität hilft und sie zugleich in ständigen Kontakt mit Jugendlichen anderer Konfessionen bringt.
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Das Webportal für Pädagogik zwischen Islam, Islamfeindlichkeit und Islamismus wendet sich an Lehrer_innen und Pädagog_innen. Es möchte informieren, anregen und konkrete Hilfestellungen für den Umgang mit kultureller und religiöser Vielfalt geben.
Neben diesem Online-Angebot ist ufuq.de auch offline aktiv: Wir bieten
Workshops für Jugendliche und Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte
an, außerdem entwickeln Materialien für den Unterricht und beraten bei der
Umsetzung von Projekten und Präventionsansätzen vor Ort.
Kontakt:
ufuq.de, Boppstr. 7, Haus A, 10967 Berlin
Tel.: 030-98 34 10 51 info@ufuq.de
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