#schonvorbei: Webtalks zu rassismuskritischer Bildung in der Schule
23. September 2022 | Demokratie und Partizipation, Diversität und Diskriminierung

Die Fachstelle für Pädagogik zwischen Islam, antimuslimischem Rassismus und Islamismus in Berlin bietet im Oktober und November 2022 kostenfreie Webtalks rund um das Thema „rassismuskritische Bildung in der Schule“ an. Nach einem Gespräch mit den eingeladenen Expert*innen geht es vor allem um einen Austausch mit den Teilnehmer*innen. Zu den Webtalks sind vor allem Pädagog*innen, (angehende) Lehrkräfte und Multiplikator*innen eingeladen. Die Webtalks finden auf der Plattform Zoom statt.

 

Donnerstag, 13. Oktober 2022, 15:00-16:00 Uhr

Handlungsmöglichkeiten gegen antimuslimischen Rassismus im Klassenzimmer

Antimuslimischer Rassismus ist in der Schule für viele muslimische und muslimische gelesene Schüler*innen Alltag. Der Umgang damit ist auch für Pädagog*innen und Lehrkräfte herausfordernd. In diesem Webtalk wird Fatima El Sayed aus ihrem aktuellen Forschungsprojekt berichten und Anregungen für die pädagogische Arbeit geben.

Zu Gast: Fatima El Sayed (Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung)

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Fatima El Sayed ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt D:ISLAM am Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung der Humboldt-Universität.

Anmeldung bis zum 12. Oktober 2022 an: fachstelle-in-berlin@ufuq.de.

 

Freitag, 28. Oktober 2022, 11:15-12:15 Uhr

Rassismus- und Diskriminierungserfahrungen im Lehrer*innenzimmer

Rassismus betrifft auch Lehrer*innen mit Migrationsgeschichte. Prof. Dr. Karim Fereidooni hat selbst in seiner Zeit als Referendar Rassismus erlebt und sich damit unter anderem in seiner Dissertation auseinandergesetzt. Er wird aus seiner Forschung zu Ungleichheitspraxen im Schulkontext berichten und Anregungen für eine diversitätssensible Lehrer*innenausbildung geben.

Zu Gast: Prof. Dr. Karim Fereidooni (Ruhr-Universität Bochum)

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Prof. Dr. Karim Fereidooni ist Juniorprofessor für Didaktik der sozialwissenschaftlichen Bildung an der Ruhr-Universität Bochum. Seine Arbeitsschwerpunkte sind: Rassismuskritik in pädagogischen Institutionen, Schulforschung und Politische Bildung in der Migrationsgesellschaft und Diversitätssensible Lehrer*innenbildung. Weitere Informationen auf http://www.sowi.rub.de/sowifd/ und http://www.karimfereidooni.de/ Darüber hinaus hat Prof. Dr. Karim Fereidooni die Bundesregierung (Kabinett Merkel IV) in dem Kabinettsausschuss der Bundesregierung zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus beraten.

Herr Prof. Dr. Karim Fereidooni hat das ehemalige Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat im Unabhängigen Expert*innenkreis Muslimfeindlichkeit, sowie das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Nationalen Aktionsplans Integration zum Thema Integration durch Bildung. Auf Einladung von der ehemaligen Bundeskanzlerin Merkel hat Professor Fereidooni den 13. Integrationsgipfel der Bundesregierung am 09. März 2021 mit einer Keynote zum Themenfeld „Diversität gestalten, Teilhabe und Partizipation fördern: Erfolgsfaktoren für Zusammenwachsen und Zusammenhalt“ eröffnet. Am 26. November 2021 hat Prof. Dr. Karim Fereidooni den Walter-Jacobsen-Preis in der Kategorie „Innovation“ von der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung erhalten. Der Preis wurde Herrn Fereidooni für innovative Forschung und die Verankerung der Rassismuskritik in den Diskurs der politischen Bildung verliehen.

Anmeldung bis zum 26. Oktober 2022 an: fachstelle-in-berlin@ufuq.de

 

Montag, 07. November 2022, 10:00-11:00 Uhr

Kolonialität – Das Hindernis für eine gerechte Welt

Post- und dekoloniale Theorien stellen fest, dass wir auch nach dem formalen Abschluss der politischen Dekolonisierung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in einem anhaltenden Zustand der Kolonialität leben, und dass diese die konstitutive Unter- oder Kehrseite der Moderne bildet (Quintero/Garbe 2013). Diese koloniale Kontinuität prägt bis heute unseren Alltag und hindert uns daran, viele noble Ziele wie z.B. eine gerechte und rasssimusfreie Welt zu erreichen. Dieser Webtalk möchte Perspektiven einer Teilbefreiung aufzeigen.

Zu Gast: Lawrence Oduro-Sarpong (AfricAvenir International e.V.)

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Lawrence Oduro-Sarpong ist interkultureller und Diversity Trainer, Mediator und Coach.

Durch die Vielfalt der Ethnien seines Heimatlandes Ghana ist er von klein auf von Multikulturalität geprägt worden. Nach seinem Studium und zwölfjährigem Aufenthalt in Deutschland ist er heute, nach achtjähriger Berufserfahrung, ein Experte für interkulturelle Fragen.

Zwischen 1997 und 1999 war er Geschäftsführer der Firma Feelin Ventures, die mit gebrauchten Baumaschinen, LKWs und Nutzfahrzeugen zwischen Deutschland und Westafrika (Ghana, Togo, Burkina Faso) handelte. Seit 2000 liegt der Schwerpunkt seiner Arbeit im Bereich Training und Beratung.

Er hat zahlreiche Fort- und Weiterbildungen absolviert, unter anderem in Mediation, Anti-Bias (deutsch: „Diskriminierung Verlernen“), Prozessmoderation (Prozessorientierte Psychologie), Diversity Management, und „Change Management and Leadership“.

Für intercultures liegen seine Schwerpunkte im Trainingsbereich auf kulturspezifischen und kulturallgemeinen Trainings, Diversity- und Konflikttrainings. Als Mediator gilt seine Konzentration interkultureller Mediation und Wirtschaftsmediation. Beim Coaching sind seine Kompetenzbereiche Diversity Management, Change Management, Leadership Skills und interkulturelles Konfliktmanagement.

Lawrence Oduro-Sarpongs kulturspezifische Schwerpunkte liegen in Afrika, speziell bei den Ländern Westafrikas.

Text übernommen aus: https://www.intercultures.de/offene-trainings/interkulturelles-training-westafrika/

Anmeldung bis zum 04. November 2022 an: fachstelle-in-berlin@ufuq.de

 


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Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung des BMFSFJ der BAFzA dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autor*innen die Verantwortung.

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