Die jüngsten Anschläge und der Krieg in Nahost haben die Debatte um Islamismus und islamistischen Terrorismus neu entfacht. Radikalisierungsprozesse, antisemitische Narrative und die Rolle sozialer Medien stehen dabei im Mittelpunkt. Unsere Webtalk-Reihe beleuchtet aktuelle Dynamiken, transnationale Verknüpfungen und digitale Entwicklungen – von Protestgeschehen bis hin zu extremistischen Strukturen in Gaming-Räumen.
Die jüngsten Anschläge haben Islamismus und islamistischen Terrorismus erneut in den Fokus gerückt. Der Wahlkampf und aktuelle Ereignisse in Deutschland haben die Debatte weiter verschärft. Neben Herkunft, Alter und psychischer Verfassung der Tatverdächtigen rücken auch Akteur*innen in den Blick, die gezielt junge Menschen radikalisieren. Seit dem Terroranschlag der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und dem Krieg in Gaza häufen sich pro-palästinensische Demonstrationen, bei denen teils islamistische Akteur*innen antisemitische Narrative verbreiten. Der Nahostkonflikt dient als Katalysator für Mobilisierung und Instrumentalisierung, sichtbar in sozialen Medien und analogen Räumen.
Die Webtalkreihe beleuchtet aktuelle Dynamiken des extremistischen Islamismus, Protestgeschehen und Antisemitismus in Radikalisierungsprozessen. Sie thematisiert transnationale Verbindungen, Medienrollen, Agitator*innen und digitale Entwicklungen – einschließlich der Bedeutung von Gaming-Räumen für Radikalisierung.
Die Webtalks bieten die Gelegenheit, mit Expert*innen aus Wissenschaft, Prävention und politischer Bildung ins Gespräch zu kommen. Alle Veranstaltungen finden jeweils dienstags von 16:00 bis 17:30 Uhr per Zoom statt. Die Zugangsdaten werden Ihnen am Vortrag per E-Mail zugeschickt. Bitte prüfen Sie dafür Ihren Spam-Ordner. Die Veranstaltungen werden nicht aufgezeichnet.
Termine Webtalks
Dienstag, 25. Februar 2025, 16:00 – 17:30 Uhr
„Die Rückkehr islamistischer Akteur:innen auf die Straße: Aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen“
Mit Prof. Michael Kiefer (Universität Osnabrück) und Prof. Sebastian Kurtenbach (FH Münster)
Infos + Anmeldung
Dienstag, 11. März 2025, 16:00 – 17:30 Uhr
Antisemitismus, Protest und Propaganda
Mit Anja Schmidt-Kleinert (Philipps-Universität Marburg) und Cemal Öztürk (Universität Duisburg-Essen)
Infos + Anmeldung
Dienstag, 25. März 2025, 16:00 – 17:30 Uhr
Verlorenes Vertrauen und Instrumentalisierung – Die Medienberichterstattung nach dem 7. Oktober
Mit Tom Khaled Würdemann (Hochschule für jüdische Studien) und Noura Mahdhaoui (NDR).
Infos + Anmeldung
Dienstag, 01. April 2025, 16:00 – 17:30 Uhr
Emotionale Transnationalität und globale Konflikte
Mit Yvonne Albrecht (Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung).
Infos + Anmeldung
Dienstag, 29. April 2025, 16:00 – 17:30 Uhr
Islamismus auf Social Media-Plattformen und in Gaming-Welten
Mit Mehmet Koc (Sozialpädagoge und Bildungsreferent), Linda Schlegel / Lars Wiegold (PRIF – Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung) und N.N.
Infos + Anmeldung
Dienstag, 13. Mai 2025, 16:00 – 17:30 Uhr
Radikalisierungsfaktor Einsamkeit?
Mit Claudia Neu (Georg-August-Universität Göttingen / Universität Kassel) und Alexander Gesing (IFAK e. V.).
Infos + Anmeldung
Dienstag, 20. Mai 2025, 16:00 – 17:30 Uhr
Individuelle und kollektive Diskriminierungserfahrungen als Faktor islamistischer Radikalisierung?
Mit Joachim Langner (Deutsches Jugendinstitut) und Meltem Kulaçatan (Internationale Hochschule Nürnberg).
Infos + Anmeldung
Dienstag, 27. Mai 2025, 16:00 – 17:30 Uhr
Das neue Gesicht: Über islamistische Influencerinnen und frauenspezifische Prävention
Mit Meike Krämer (Violence Prevention Network) und N.N.
Infos + Anmeldung
Dienstag, 03. Juni 2025, 16:00 – 17:30 Uhr
Männlichkeit und Radikalisierung: Schlüsse für geschlechterreflektierte Pädagogik und Prävention
Mit Markus Theunert (maenner.ch)
Infos + Anmeldung
Die Webtalk-Reihe wird vom RADIS-Forschungsnetzwerk, der Bundeszentrale für politische Bildung und ufuq.de veranstaltet. Die Mitarbeit von ufuq.de erfolgt im Rahmen des Projektes Verbund Islamismusprävention und Demokratieförderung mit einer Förderung im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Bildnachweis: © Chris Montgomery / unsplash.com