Webtalk im Dezember: Radikalisierung deutscher Syrien-Rückkehrer*innen – Psychosoziale Dynamiken verstehen
27. November 2024 | Radikalisierung und Prävention, Vereinsneuigkeiten

Zerbrochene Fensterscheibe; Bild: ivansmuk/ iStock

Radikalisierung ist, auch nach der Zersplitterung des Islamischen Staates (IS) in Syrien, aber besonders mit dem Erstarken des „IS Provinz Khorasan“, noch immer ein bedeutendes Thema. Dabei entsteht Radikalisierung nicht in einem Vakuum. Vielmehr sind die Ursachen und Bedingungen, die dschihadistische Radikalisierungsverläufe begünstigen, vielfältig. In unserem Webtalk befassen wir uns mit den psychosozialen Hintergründen, die deutsche Syrien-Rückkehrer*innen in die Radikalisierung geführt haben.

Welche Rolle spielen biografische Fehlschläge, familiäre Konflikte, die Abwesenheit eines Elternteils (meist des Vaters) oder das Bedürfnis nach Zugehörigkeit? Inwiefern spielen diese psychosozialen Faktoren zusammen? Und welche Rückschlüsse können wir daraus für die Präventionspraxis ableiten? Welches Vorgehen ist notwendig, um Menschen mit psychosozialen Problemlagen und in Krisensituationen unterstützen zu können?

Im Webtalk diskutieren wir diese und weitere Fragen mit unserer Referentin Dr. Kristin Weber vom Zentrum für kriminologische Forschung Sachsen e.V., einer Einrichtung zur grundlagen- und praxisorientierten kriminologischen Forschung.

Ziel der Veranstaltung ist es, Fachkräfte aus der präventiv-pädagogischen Arbeit für das Zusammenspiel psychosozialer Faktoren, die eine Radikalisierung deutscher Syrien-Rückkehrer*innen begünstigen, zu sensibilisieren. Wir möchten zudem einen Austausch über Ursachen und Folgen von Radikalisierung ermöglichen, um bessere Ansätze und Maßnahmen in der Präventionsarbeit entwickeln zu können.

Der Webtalk findet am 10.12.24, von 14:30-16:00 Uhr, via Zoom statt.

 

Über die Referentin:

Dr. Kristin Weber ist Kriminologin und Soziologin. Seit April 2023 arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin/Post Doc am Zentrum für Kriminologische Forschung Sachsen e.V. (ZKFS) in Chemnitz. Am ZKFS leitet sie ein Projekt zum Thema „Vorurteilskriminalität und dem Erfassungssystem der politisch motivierten Kriminalität“. Ihre Arbeitsschwerpunkte umfassen die Extremismus-, Radikalisierungs- und Terrorismusforschung, Akten- und Netzwerkanalyse sowie die praxisorientierte Polizeiforschung.

 

Anmeldungen sind bis zum 06. Dezember 2024 per E-Mail an maike.tragsdorf@ufuq.de möglich.

Den Link zum Webtalk erhalten Sie am Vortag der Veranstaltung.

Der Webtalk wird von ufuq.de ausgerichtet und findet im Rahmen des Kompetenznetzwerks „Islamistischer Extremismus“ (KN:IX) statt.

 

 

Bildnachweis © ivansmuk / iStock

Logo des Kompetenznetzwerkes „Islamistischer Extremismus“ (KN:IX)
Die Beiträge im Portal dieser Webseite erscheinen als Angebot von ufuq.de im Rahmen des Kompetenznetzwerkes „Islamistischer Extremismus“ (KN:IX).
Skip to content