Ist der Nahostkonflikt an Ihrer Schule ein Thema? Fühlen Sie sich von seiner Komplexität und Emotionalität überfordert? Haben Ihre Schüler*innen den Eindruck, man könne nicht frei über die Situation in Israel und Palästina sprechen? Wir bieten Ihnen und Ihren Schüler*innen einen Raum, in dem Sie Emotionen, Gedanken und Wahrnehmungen zur Sprache bringen können. In Workshops und Fortbildungen haben Sie die Möglichkeit, sich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen und neue Methoden kennenzulernen.
Über das Projekt:
Unser Projekt „Israel und Palästina in Berlin: Pädagogik und Politische Bildung zu (israelbezogenem) Antisemitismus“ richtet sich an Schüler*innen und Lehrkräfte. Ziel ist es, antisemitischen Einstellungen vorzubeugen und einen bewussten, reflektierten Umgang mit Informationen – insbesondere im Kontext des Nahostkonflikts – zu fördern. Durch Workshops für Jugendliche und Fortbildungen für Lehrkräfte bieten wir praxisnahe Methoden und Raum für offene Diskussionen über ein herausforderndes Thema.
Unsere Angebote für Schulen:
- Workshops für Schüler*innen ab der 9. Klasse
Der Workshop schafft einen Raum, in dem Jugendliche sich in moderierten Gesprächen über den Nahostkonflikt austauschen und auch Ungerechtigkeitsempfindungen artikulieren können. Auf dieser Basis wird für Kippmomente sensibilisiert, in denen Kritik an israelischer Politik in Antisemitismus umschlägt. Zudem werden ihnen Methoden an die Hand gegeben, um die Glaubwürdigkeit von Informationen aus sozialen Medien besser einschätzen zu können. Das Workshop-Konzept ist speziell auf Jugendliche in der Sekundarstufe I und II abgestimmt.
- Fortbildungen für Lehrkräfte
Die Fortbildungen richten sich an Lehrkräfte und weitere schulische Fachkräfte, die ihre Kenntnisse zum Thema Antisemitismus und Nahostkonflikt vertiefen und dabei ihre eigene Positionierung und Emotionen reflektieren möchten. Neben einer Einführung in die Geschichte und die aktuelle Bedeutung des Nahostkonflikts stellen wir pädagogische Ansätze und Methoden vor, die sich zur Thematisierung im Unterricht eignen. Die Fortbildungen bieten praxisnahe Unterstützung für Lehrkräfte und sensibilisieren für die Lebenswirklichkeit von Jugendlichen.
Unsere Ziele:
- Sensibilisierung von Schüler*innen und Lehrkräften zum Nahostkonflikt, zu verschiedenen Erscheinungsformen von Antisemitismus und Diskriminierungserfahrungen Jugendlicher in Deutschland.
- Vermittlung von Kompetenz zur kritischen Auseinandersetzung mit Informationen in (sozialen) Medien und gesellschaftlichen Debatten.
- Förderung von Empathie und gegenseitigem Verständnis in Schulklassen.
Vorteile für Schulen:
- Die Teilnahme an den Workshops und Fortbildungen ist kostenfrei.
- Die Angebote werden von zwei erfahrenen politischen Bildner*innen durchgeführt, die auch auf die spezifischen Bedürfnisse der Schule und Lerngruppe eingehen.
- Alle Teilnehmenden erhalten Zugang zu weiterführenden Materialien.
Interessiert?
Berliner Schulen, die an kostenfreien Workshops und Fortbildungen interessiert sind, können sich direkt bei ufuq.de melden. Unser Team steht für Fragen und zur Abstimmung individueller Bedarfe zur Verfügung.
Kontakt:
Sakina Abushi
ufuq.de
sakina.abushi@ufuq.de
Die Ausschreibung können Sie hier auch als PDF herunterladen.
Der Berliner Verein ufuq.de arbeitet seit 2007 zu den Themen Islam, antimuslimischer Rassismus und Islamismus und bemüht sich um unaufgeregte Auseinandersetzungen mit Themen, Fragen und Konflikten in der Migrationsgesellschaft. Unsere Workshops zum Nahostkonflikt richten sich an Berliner Schulen und werden durch den „Aktionsfonds zur Unterstützung von Projekten gegen Antisemitismus“ gefördert.
Bildnachweis © Titel: Menschen, die auf dem Stuhl sitzen / Sam Balye/ unsplash