Unser Angebot „Wie wollen wir leben?“-Workshops

Die Workshops sind kostenlos und können in der Regel für einen Projekttag von ca. 4,5 Stunden gebucht werden.

I.

I. Modul „Glauben, Islam und Ich“

Über die Vielfalt von Islam und muslimischem Leben in Deutschland. Woran glaubst du, was ist dir wichtig? (ab Klassenstufe 5)

Was ist muslimisches Leben in Deutschland? In diesem Workshop beschäftigen sich die Jugendlichen vor allem mit ihrem Verständnis von Islam und Religionen und mit ihrer eigenen Lebensphilosophie. Im Zentrum stehen drei Animationsfilme der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), in denen es um die Bedeutung von Religion sowie um Islam und den Alltag von Muslim*innen in Deutschland geht. Die Frage „Wie wollen wir leben?“ bildet die inhaltliche Klammer – sie geht alle etwas an, gleich ob muslimisch oder nichtmuslimisch, religiös oder nichtreligiös.

II.

II. Modul „Geschlechterrollen und wir“

Über Rollenbilder, Zuschreibungen und geschlechtliche Identität (ab Klassenstufe 8)

Mädchen müssen gut aussehen, sind fleißig und ruhig, während Jungen stark sein sollen und Fußball spielen.

Das sind die stereotypen Geschlechterrollen, mit denen Jungen und Mädchen in ihrem Alltag konfrontiert sind – unabhängig von Religion oder Herkunft. Im Rahmen dieses Workshops beschäftigen sich die Jugendlichen mit ihren eigenen Vorstellungen von Geschlechterrollen, setzen sich mit geschlechtlichen Normkonstruktionen auseinander, diskutieren, was das eigentlich mit ihrem Leben zu tun hat und wie sie zusammenleben wollen. Sie lernen außerdem verschiedene Menschen kennen, die ihre geschlechtliche Rolle und Identität ganz unterschiedlich leben.

III.

III. Modul „Diskriminierung und Empowerment“

Über Erfahrungen von (antimuslimischem) Rassismus, Diskriminierungen und was man dagegen tun kann (für mehrheitlich muslimisch sozialisierte Jugendliche ab Klassenstufe 6)

Menschen, die als Muslim*innen eingeordnet werden, sind immer wieder mit Stereotypen und rassistischen Zuschreibungen konfrontiert. Aber auch andere Personengruppen werden aufgrund ihres Aussehens, ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer Herkunft diskriminiert. Doch was sind überhaupt Diskriminierung und Rassismus? Und wie kann man damit umgehen? In diesem Workshop arbeiten die Jugendlichen zu Mechanismen von Diskriminierung und Rassismus. Sie tauschen sich über ihre Erfahrungen aus und diskutieren gemeinsam, welche Möglichkeiten es gibt, gegen Diskriminierung und Rassismus vorzugehen.

IV.

IV. Modul „Alle Muslime sind…“

Über Bilder im Kopf, Diskriminierung und antimuslimischen Rassismus (für mehrheitlich nichtmuslimische Jugendliche ab Klassenstufe 9) 

Menschen, die als Muslim*innen eingeordnet werden, sind immer wieder mit Stereotypen und rassistischen Zuschreibungen konfrontiert. Aber auch andere Personengruppen werden aufgrund ihres Aussehens, ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer Herkunft diskriminiert. Die Jugendlichen setzen sich im Rahmen dieses Workshops mit Stereotypen und Ressentiments im Kontext von antimuslimischem Rassismus auseinander. Sie beschäftigen sich mit der Struktur und Funktionsweise von antimuslimischem Rassismus, lernen Perspektiven von Betroffenen kennen und setzen sich auch mit eigenen Bildern auseinander. Sie lernen Handlungsoptionen kennen und tauschen sich über die Basis gemeinsamen Zusammenlebens aus

V.

V. Modul „Identität(en)“

Identität, Zugehörigkeit und Anerkennung sind Themen, die für Jugendliche besonders wichtig sind. Dabei steht die Frage, wer man ist und sein möchte, immer im Zusammenhang mit der Erfahrung, wie man von außen wahrgenommen wird. Davon sind Jugendliche mit Einwanderungsgeschichten in besonderer Weise betroffen – auch weil ihre Zugehörigkeit in der Öffentlichkeit beständig diskutiert und angezweifelt wird. Die Jugendlichen reflektieren im Workshop Fremd- und Selbstwahrnehmungen. Sie werden bestärkt, kollektive Zugehörigkeiten und Zuschreibungen zu hinterfragen und die Vielschichtigkeit von Identität(en) zu erkennen.

VI.

VI. Modul „Verschwörungsmythen erkennen und enttarnen“

Über Verschwörungstheorien und kritische Medienkompetenz (ab Klasse 8), buchbar an einem Projekttag (ca. fünf Stunden)

Spätestens seit der Covid-19-Pandemie haben Verschwörungstheorien Hochkonjunktur. Viele dieser teilweise absurden „Ideen“ verbreiten sich rasch über das Internet und finden so auch Eingang in die Klassenzimmer. In diesem Modul setzen sich die Schüler*innen mit der Wirkung und Funktionsweise von Verschwörungstheorien auseinander. Sie reflektieren dafür zunächst ihr eigenes Wissen über das Thema und konstruieren unter Anleitung eine eigene Verschwörungstheorie. Schließlich üben sie, wie Verschwörungstheorien entkräftet werden können.

„bildmachen“-Workshops

Weitere Workshops mit medienpädagogischem Bezug sind in Bearbeitung.

Ansprechpartner*innen
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Julia Schwieder julia.schwieder@ufuq.de
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