Weihnachten in der Schule: „Jeder hat ein Anrecht auf Weihnachten!“
10. Dezember 2016 | Religion und Religiosität

Alle Jahre wieder wird an Schulen in Deutschland diskutiert: Passen Adventskränze und Weihnachtsfeiern noch in multikulturelle Schulen? Welche Weihnachtslieder singen wir? Ufuq.de hat sich bei Schüler_innen der 11. Klasse der Robert-Koch-Schule in Berlin-Kreuzberg umgehört, was sie dazu zu sagen haben. Wir sind dabei ähnlich wie in unseren Workshops vorgegangen und haben das Ergebnis protokolliert. Damit gibt dieser Beitrag auch einen Einblick in die Methoden, die wir in unseren Workshops anwenden. Los geht’s mit der Frage: Wie feiern Muslim_innen eigentlich Weihnachten?

Aylin Yavaş: Vielen Dank, dass wir zu euch kommen dürfen! Wir sind ja oft zu Workshops an eurer Schule, heute möchten wir gerne ein Interview machen: Es geht um Weihnachten. Was macht ihr zu Weihnachten und was bedeutet das Fest für euch?

Julia Gerlach: Damit das Erzählen einfacher wird, haben wir hier verschiedene Etappen aufgemalt und auf den Boden in die Mitte unseres Stuhlkreises gelegt. Wie habt ihr bisher Weihnachten gefeiert oder auch eben nicht: zu Hause, im Kindergarten, in der Schule. Wie sieht es jetzt aus und wie stellt ihr euch euer Weihnachten in der Zukunft vor. Ich kann ja mal anfangen und es vormachen: Also, meine Weihnachtserfahrung ist eine sehr normale: Ich habe schon immer Weihnachten gefeiert, in der Familie, und das tue ich auch immer noch. Das Typische bei uns ist: Wir tun immer genau das gleiche um die gleiche Uhrzeit: Wir essen das gleiche, gehen immer in die Kirche. Alles ist immer gleich. Das mag ich. Im Kindergarten war es sehr gemütlich und in meiner Schule wurde Weihnachten ausgiebig gefeiert. Da gab es einen Adventskranz und Singen und Basteln. Heute feiere ich immer noch, jetzt mit meiner eigenen Familie. Ich habe die letzten Jahre in Ägypten gelebt, da war es etwas Besonderes. Da gibt es zum Beispiel keine Weihnachtsbäume, deswegen haben wir uns eine Palme gekauft und die geschmückt. So haben wir uns in unserer kleinen Gemeinschaft eine eigene Weihnachtskultur geschaffen. Andersherum haben ich manchmal nicht mitbekommen, dass es einen islamischen Feiertag gab. Das war mir dann richtig peinlich. Und wie ich es mir in Zukunft vorstelle? Mal sehen! Meine Familie hat gar nicht mehr so große Lust darauf, die alten Rituale weiterzuleben. Sie fanden das Mischen der Traditionen in Ägypten gut, dass man immer mal etwas Neues ausprobieren kann. Mal sehen, wie es weitergeht. Soviel von mir. Aylin, wie ist das bei dir?

Aylin Yavaş: Wir haben früher mit unseren christlichen Nachbar_innen gefeiert. Ich erinnere mich, dass unser Nachbar für mich Weihnachtsmann gespielt hat. Ich habe vor Freude geweint, als er vor der Tür stand. Kurz darauf bin ich einmal beim Spielen gegen einen Türrahmen geknallt und habe diese Narbe davongetragen. Das ist die Erinnerung an mein erstes Weihnachten. Im Kindergarten fand ich schön, dass wir in die Kirche gegangen sind und das Krippenspiel angeschaut haben. Meine Oma fragte meine Mutter damals, ob ich als Muslimin denn in die Kirche gehen sollte. Meine Mutter erklärte, dass sie es schön findet, schließlich sei eine Kirche ja ein Gotteshaus. Das hat meine Oma überzeugt und seitdem besucht sie immer Kirchen, wenn sie in andere Städte reist. Als ich älter wurde, fanden meine Eltern, dass wir nun nicht mehr Weihnachten zu feiern brauchen. Ich bekam nur noch Geschenke an Heiligabend und die restlichen zwei Tage habe ich mich gelangweilt. Ich habe mich dann immer mit Freundinnen getroffen und wir haben tolle Unternehmungen gemacht. Jetzt habe ich einen Neffen und wir feiern wieder mit der ganzen Familie. Es gibt typisch deutsches Essen: Gänsebraten zum Beispiel. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass meine Kinder auch einmal den Weihnachtsmann sehen und wir dann einfach drei Tage als Familie zusammen sind. Und wie ist es bei Dir?

Yusra: Bei uns wurde noch nie Weihnachten gefeiert. Nur im Fernsehen haben wir die Serien geguckt. Ich war in einem islamischen Kindergarten und auch auf einer islamischen Schule. Da wurde uns beigebracht, wie die anderen Weihnachten feiern. Später kam ich auf eine Schule, in der eine Lehrerin im Advent Klavier gespielt hat und wir haben gesungen. Das war ganz schön. Ich glaube nicht, dass ich später Weihnachten feiere, aber ich respektiere es.

Dilara A.: Ich habe auch noch nie Weihnachten gefeiert. Ich war auch auf der islamischen Grundschule. Das einzige, was ich mit Weihnachten verbinde, sind die schönen Filme im TV. Ich glaube nicht, dass ich einmal Weihnachten feiere. Ich habe es ja noch nie gemacht. Warum sollte ich damit anfangen?

„Meine Eltern finden, dass ich zu groß für Weihnachten bin“.

Ecem: Ich habe zu Hause früher Weihnachten gefeiert und auch Geschenke bekommen, bis ich auf die Oberschule gekommen bin.  Wir hatten auch immer einen kleinen Plastikbaum stehen. Jetzt kriege ich noch Schokolade zu Nikolaus und einen Adventskalender, und ich freue mich über die schönen Filmen. Ich will später auch feiern und meine Kinder beschenken. Der Weihnachtsmann gehört doch zur Kindheit dazu.

Müge: Ich habe früher immer bei meiner Tante gefeiert. Die hatte einen großen Baum und ich erinnere mich an ein großes Barbiehaus, das ich bekommen habe. Im Kindergarten haben wir viel gesungen und gebacken. Heute feiern wir nicht mehr so viel, denn meine Eltern finden uns zu groß dafür. Ich will in der Zukunft aber wieder feiern, denn ich mag die Stimmung und die vielen Lichter.

Mustafa: Zu Hause haben wir immer gefeiert und ich habe auch an den Weihnachtsmann geglaubt. Einmal habe ich einen Stiefel vor die Tür gelegt. Da haben dann die Nachbarn Schokolade hineingelegt. Die letzten Jahre haben wir nicht mehr gefeiert, denn meine Eltern finden, ich bin zu groß. Zum Glück habe ich jetzt Neffen und Nichten und die haben ja auch Anspruch auf Weihnachten. Die sollen ja auch glauben, dass es Weihnachtsmänner gibt und so soll es auch für meine eigenen Kinder sein.

Gesa: Wir feiern nicht wirklich Weihnachten. Meine Mutter schenkt uns Kleinigkeiten, wenn sie kann. In der Grundschule haben wir gebacken und gesungen und es gab Weihnachtsfeiern. Wir feiern immer noch nicht. Ich habe aber vor, mit meinen Freundinnen zu backen und gemeinsam ein bisschen zu feiern.

Melissa: Wir haben eine ganz typische Art, Weihnachten zu feiern: Erst machen mein Bruder und ich im Hof Schneeballschlacht und dann gucken wir mit der ganzen Familie Weihnachtsfilme. Dazu gibt es türkische Linsensuppe. Ich finde es traurig, dass wir hier in der Schule nicht feiern. In der Zukunft will ich mit Freundinnen eine eigene Tradition beginnen und zusammen feiern.

Lehrer C. N.: Ich habe schon immer Weihnachten gefeiert und bei mir ist es typisch, dass es immer mit vielen Menschen gefeiert wird. In meiner Kindheit kam sogar noch ein Weihnachtsmann und wir mussten Gedichte aufsagen. Es kamen immer viele Leute und bei uns gehört auch Kirche dazu. Es ist für mich ein eindeutig christliches Fest. Ich mache vor Weihnachten immer eine große Party und dann fahre ich über die Feiertage nach Westdeutschland zu meiner Familie.

„Es ist für mich ein eindeutig christliches Fest!“

Yasemin: Bei uns wurde nie gefeiert, aber früher haben meine Eltern mir immer etwas geschenkt. Ich sollte nicht schlechter dastehen als meine Freunde. Mein Standpunkt jetzt ist, dass ich nicht mehr feiere und das werde ich auch in Zukunft nicht tun.

Dilara K.: Feiere auch kein Weihnachten.

Özge: Bei mir wurde nicht gefeiert und ich habe auch keine Geschenke bekommen. Das war traurig, daran erinnere ich mich noch. In meiner Familie wurde nie etwas Besonderes an diesen Tagen gemacht.

Lehrer T. H.: Ich habe immer gefeiert. Meine Familie ist ja gemischt, meine Familie mütterlicherseits ist sehr katholisch und mein Vater ist Muslim, aber nicht sehr gläubig. Wir sind früher immer zur Großmutter gefahren und auch heute kommt die ganze Familie zu Weihnachten zusammen. Zu Kindergarten und Schule kann ich nur wenig sagen, aber ich kann etwas zu unserer Schule jetzt sagen. Bisher habe ich mit meiner Kursen immer eine kleine Weihnachtsfeier vor den Ferien gemacht haben. Früher wurde hier mehr gefeiert und es gab auch Konzerte. Jetzt ist das ein bisschen eingeschlafen. Vielleicht sollten wir es in der Zukunft das wiedereinführen. Singen finden ja fast alle schön.

Wieviel Weihnachten passt in die Schule, in der viele Schüler_innen Muslim_innen sind?

Julia Gerlach: Bleiben wir doch einmal bei dem Thema Schule: Wie kam es dazu, dass nicht mehr gefeiert wird.

Dilara K.: Ich habe eine Vermutung: Vielleicht liegt es daran, dass man dann an unserer Schule dann auch die muslimischen Feiertage begehen müsste – und dafür fehlt die Zeit.

Ecem: Ich glaube eher, dass die Leute zu schlapp sind, etwas zu organisieren.

Mustafa: Seit 2011 gab es keine Feier mehr. Bestimmt, weil die Schüler nicht so viel Lust darauf haben.

Lehrer T.H.: Ich glaube nicht, dass es einen generellen Vorbehalt gegen Weihnachten ist. Die Lehrer haben in dieser Zeit des Schuljahres auch immer super viel zu tun.

Was machen Muslim_innen an Weihnachten?

Julia Gerlach: Mehr als die Hälfte von euch haben ja jetzt gesagt, dass sie kein Weihnachten feiern. Ist das nicht ein bisschen komisch, wenn es überall geschmückt ist und alle anderen feiern und man selber ist nicht dabei? Ich zumindest fand es ein bisschen komisch, wenn in Ägypten Opferfest war. Wir haben uns da zwar die Vorbereitungen angeguckt und haben auch beim großen Gebet zum Sonnenaufgang zugeschaut und beobachtet, wie die Schafe geschlachtet wurden. Aber später am Tag haben alle in ihren Familien gefeiert und wir waren nicht eingeladen. Da haben wir uns ein bisschen einsam gefühlt.

Yusra: Ich würde sagen, bei ihnen lag es daran, dass nur eine sehr kleine Minderheit nicht das Opferfest gefeiert hat. Bei uns in Berlin sind wir doch von Muslimen umgeben. Ich kriege zwar mit, dass Weihnachten ist, aber in meiner Umgebung feiert kaum jemand Weihnachten.

Ecem: Ich kann schon verstehen, wie sie sich gefühlt haben. Wir feiern ja Weihnachten nicht mehr. Aber ich sehe die Filme im Fernsehen, wie die Menschen feiern. Bei uns gegenüber wohnt eine Familie, da kann man auch ins Fenster schauen und wir sehen, wie sie am Tannenbaum sitzen. Da bin ich schon ein bisschen neidisch.

Özge: Sie haben gefragt, was wir machen, die nicht Weihnachten feiern. In meiner Familie genießen wir den freien Tag. Ich schlafe lange und frühstücke dann gemütlich. Dann machen wir vielleicht Besuche.

Melek: Weihnachten gibt es immer gute Angebote in den Geschäften. Da kann man gut shoppen.

Dilara A.: Wir feiern nicht, aber kommen trotzdem als Familie zusammen, weil da endlich mal alle frei haben. Ich gehe zu meiner Schwester und wir spielen Spiele. Dann übernachte ich auch bei ihr.

Emin: Für mich macht es keinen Unterschied: Ich gehe aus, egal ob Weihnachten ist oder nicht.

Özge: Ich backe total gerne. Normalerweise darf ich nicht so viel backen, weil wir nur zu zweit sind und wer soll das alles essen? Weihnachten ist der perfekte Backtag: Da haben alle Zeit und wir laden sie zu uns ein.

Geht ihr auf den Weihnachtsmarkt?

Aylin Yavaş: Jetzt wollen wir das noch einmal ein bisschen anders machen. Da steht ein „Ja“ auf der einen und ein „Nein“ auf der anderen Seite des Raumes. Wir haben ein paar Fragen und ihr könnt euch einordnen: Entweder stellt ihr euch ganz dicht an „Ja“ oder „Nein“ heran – oder auch etwas in die Mitte, wenn eure Position nicht so eindeutig ist. Die erste Frage lautet: „Gehst Du auf den Weihnachtsmarkt?“

Gemurmel: Ja, klar! Nein. Naja, manchmal.

Julia Gerlach: Okay, dann fangen wir mal mit der Ja-Position an. Warum gehst Du zum Weihnachtsmarkt?

Mustafa: Weil es eine Abwechslung ist und wir uns dort mit Freunden treffen, die wir sonst nicht sehen.

Melek: Mir gefallen einfach die Lichter und die ganze Atmosphäre

Melissa: Wegen der Süßigkeiten!

Ecem: Der Adrenalinkick beim Achterbahnfahren

Julia Gerlach: Jetzt gucken wir mal bei denen, die „Nein“ sagen.

Özge: Ich war noch nie auf dem Rummel und bin eher zu hause.

Müge: Ich mag den Zimtgeruch und meine Tanten finden es gut. Aber eigentlich, ganz ehrlich: Es ist mir zu kalt.

Ist Weihnachten ein christliches Fest?

Aylin Yavaş: Die nächste Frage: Ist Weihnachten ein christliches Fest?

Gemurmel.

Aylin Yavaş: Ihr habt keine Lust aufzustehen? Oder sitzt ihr alle bei „Ja“?

Julia Gerlach: Dann fangen wir wieder mit der Ja-Position an: Wieso sagt ihr, dass es ein christliches Fest ist? Ist Weihnachten nicht für alle?

Yusra: Man feiert schließlich Jesus Geburt.

Emin: Eigentlich ist es ein christliches Fest, wenn man vom Ursprung ausgeht.

Julia Gerlach: Ist das auch der Grund, weshalb du so bestimmt gesagt hast, dass Du es nicht feierst und nie feiern wirst?

Emin: Da ich ein Muslim bin, feiere ich nicht die Feste der anderen Religionen.

Julia Gerlach: Und ihr sagt „Nein“.

Israfin: Sie haben eben gefragt, ob Weihnachten nicht ein Fest für alle sei. Da kann man doch genauso fragen: Warum ist das Opferfest nicht für alle? Also wenn man in die Kirche geht, dann macht man daraus ein christliches Fest, aber wenn man einfach nur einen Baum aufstellt, dann hat das mit Jesus nichts zu tun. Das kommt wahrscheinlich daher, dass sonst im Winter nichts grün ist.

Melissa: Ich assoziiere Weihnachten nicht mit Jesus, sondern mit dem Weihnachtsmann und Geschenken.

Ecem:  Ich kenne viele Leute, die gar nichts sind, die nicht glauben und die feiern trotzdem, weil sie es schön finden.

Julia Gerlach: Du meinst: Dadurch, dass Weihnachten mehr zu einem Fest der Geschenke als einem Fest der Kirche geworden ist, können ja tatsächlich alle mitfeiern. Es wurde quasi säkularisiert. Interessanter Gedanke!

Sollen in der Schule Weihnachtslieder gesungen werden?

Aylin Yavaş: Okay nächste Frage: Sollten in der Schule Weihnachtslieder gesungen werden?

Julia Gerlach: Dann teilen wir das vielleicht noch ein bisschen genauer ein: Hier bei „Ja“ stehen die, die finden, dass auch Lieder mit richtig christlichen Texten gesungen werden sollen. So etwas wie „Ihr Kinderlein kommet“. In der Mitte stehen die, die „Oh, Tannenbaum“ okay finden, also Lieder, die eher die Traditionen mit Baum und Geschenken besingen. Und hier bei „Nein“ stehen die, die finden, dass solche Lieder in der öffentlichen Schule nichts verloren haben.

Gemurmel.

Julia Gerlach: Was, keiner steht bei „Nein“, wieso denn nicht?

Müge: Ich stehe hier bei „Ja“, denn ich habe auch als Kind die Lieder alle gesungen. Warum sollten meine Kinder das nicht auch mitmachen?

Melek: Sie fragen, ob es nicht ungerecht ist, dass in der staatlichen Schule dann nicht auch die Lieder anderer Religionen gesungen werden. Aber welche Lieder sollte man denn zu den islamischen Festen singen? Mir fällt keines ein. Ich finde, man sollte die Kinder nicht dazu zwingen, die Lieder zu singen. Man sollte das entspannt sehen.

Yusra: Das gehört zur deutschen Kultur. Die sollten alle Kinder kennenlernen. Gleichzeitig darf es nicht zu stark betont werden, denn wir leben in einer gemischten Gesellschaft.

Findet ihr es wichtig, Christen fröhliche Weihnachten zu wünschen?

Aylin Yavaş: Eine Frage habe ich noch: Findet ihr es wichtig, Christen „Frohe Weihnachten“ zu wünschen?

Gemurmel.

Melek: Unser Prophet hat gesagt, dass man als Muslim anderen Religionen mit Respekt begegnen soll, damit sie auch uns mit Respekt begegnen. Deshalb würde ich sagen: Es ist wichtig.

Özge: Ich finde es auch gut, das zu sagen. Denn damit kann ich auf sehr einfache Art jemanden glücklich machen.

Yusra: Ich selber würde mich sehr freuen, wenn mir mal ein Christ ein frohes Opferfest wünschen würde. Das ist aber noch nie geschehen.

Yasemin: Ich finde es nicht wichtig. Ich mache es oft, aber ich messe dem keine große Bedeutung zu. Es ist ganz normal.

Ömer: Mir hat noch nie jemand ein frohes Opferfest gewünscht. Da sehe ich auch keinen Grund, jemanden frohe Weihnachten zu wünschen. Ich habe nichts dagegen, aber ich finde es nicht wichtig.

Israfin: Ich finde, man kann es nicht von uns Muslimen verlangen, dass wir ihnen gratulieren. Es ist ja auch unter Muslimen nicht so üblich, sich zu gratulieren.

Mehrere: Doch natürlich! (Es kommt zu einer lebhaften Diskussion darüber, auf welche verschiedenen Arten Muslim_innen sich zum Opferfest und zum Ramadan gratulieren).

Julia Gerlach: Vielen Dank. Da sind wir jetzt am Ende. Haben wir noch etwas vergessen, euch zu fragen? Habt ihr noch etwas zu sagen zum Thema Weihnachten?

Mustafa: Ja, gibt es nun einen Weihnachtsmann oder nicht?

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