Herausforderung 2.0: Ansätze und Erfahrungen der politischen Bildung in Sozialen Netzwerken
23. Januar 2017 | Jugendkulturen und Soziale Medien, Radikalisierung und Prävention

Soziale Netzwerke können in der Bildungsarbeit mit Jugendlichen viel mehr sein als nur ein Methodenlieferant für lebensweltnahe Einstiege in tiefere Gespräche. Der für Jugendliche selbstverständlich gewordene Umgang mit Sozialen Medien verändert das Lernverhalten an sich – und politische Bildung muss darauf reagieren. Sindyan Qasem beschreibt die Herausforderungen, die sich auch in der Arbeit von ufuq.de ergeben, und zeigt Möglichkeiten auf, Soziale Medien in der Bildungsarbeit zu nutzen. Die Anregungen basieren u.a. auf den Erfahrungen des Projektes „Was postest Du? Politische Bildung mit jungen Muslim_innen online“.

99,9% aller Jugendlichen in Deutschland haben Zugang zum Internet[1]. Und so scheint zumindest für Jugendliche in Deutschland eine Vision, die Facebook-Gründer Mark Zuckerberg 2015 in einer Ansprache vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen formulierte, längst Realität geworden zu sein: „The internet belongs to everyone“ – das Internet gehört allen Menschen. Diesem kurzen Satz immanent ist eine Reihe von verschiedenen Versprechen, die mit der wachsenden Bedeutung von Onlinewelten und -netzwerken in den letzten 20 Jahren verknüpft sind. Den Vorstellungen von einem demokratisierenden Kommunikationsnetzwerk, das allen Menschen Zugriffe auf davor unvorstellbar umfassende Bestände von Daten und Wissen gewährt, steht gleichzeitig ein Bild vom world wide web als ein den Menschen durchleuchtendes Überwachungsinstrument entgegen. Dass vor allem Soziale Netzwerke und der durch deren interaktive Nutzung durchdrungene Alltag neue Herausforderungen an politische Bildungsarbeit stellen, ist dabei unbestreitbar.

Soziale Netzwerke können in der Bildungsarbeit mit Jugendlichen viel mehr sein als nur ein Methodenlieferant für lebensweltnahe Einstiege in tiefere Gespräche. Der für Jugendliche selbstverständlich gewordene Umgang mit Sozialen Medien verändert das Lernverhalten an sich – und politische Bildung muss darauf reagieren. Ein kritischer Umgang mit Informationen und Medien wird mittlerweile als gesellschaftliche Schlüsselkompetenz betrachtet.[2] Doch Lehrenden und Multiplikator_innen fällt es teilweise schwer, sich in einer für sie noch fremden oder ungewohnten – den Jugendlichen aber sehr vertrauten – Umgebung zurechtzufinden und eigene Wege zu entwickeln, um internetbasierte Informations- und Kommunikationsformen in ihre Pädagogik zu integrieren. Tatsächlich sind sowohl Praxis als auch Forschung in den nächsten Jahren gefragt, nachhaltige Arrangements aus offline- und online-Methoden zu entwickeln und Pädagog_innen im Umgang mit diesen auszubilden.

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Der Beitrag erschien ursprünglich in dem Sammelband „Lernen in der Einwanderungsgesellschaft. Ein Handbuch für die Bildungsarbeit in Schule, Jugendarbeit und Erwachsenenbildung in einer vielfältigen Gesellschaft (hrsg. von Dietmar Molthagen/Thilo Schöne, Dietz Verlag 2016).

Doch schon jetzt sind Entwicklungen zu beobachten, die politische Bildungsarbeit zu Reaktionen drängen. Gesellschaftliche Debatten und Diskurse werden im Web 2.0 nicht nur gespiegelt, sondern finden dort in neuen Räumen der Öffentlichkeit und Scheinöffentlichkeit statt. Eine große Anzahl an verschiedenen Einstellungen und Ansichten werden in vielfältigen Medienangeboten, Kommentarspalten, Foren, Weblogs, Gruppen und Listen sichtbar und mitunter durch die Dynamiken von interaktiver Rezeption und viraler Verbreitung verstärkt. So bedeutet das auch im Kontext von gesellschaftlichen Diskursen zu Migration, dass die in Sozialen Medien vertretenen und von den Nutzer_innen jeweils rezipierten und reproduzierten Einstellungen wesentlich zur Meinungsbildung beitragen. Das gilt für eine gesellschaftlich marginalisierte Position, die zum Beispiel durch die Verbreitung in einem Weblog oder einem Facebook-Profil zugänglich wird, genauso wie für ohnehin dominante und vorherrschende Einstellungen, die tausendfach gesehen und geteilt werden. Völlig unabhängig von der Zielgruppe und dem Ort der pädagogischen Ansprache ist politische Bildung im Kontext von Migration mit drei wesentlichen Fragestellungen konfrontiert:

  • Wie können Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, Ideologien der Ungleichwertigkeit und Rassismus vorgebeugt und begegnet werden?
  • Wie können neue deutsche Identitätskonstruktionen gestärkt und gleichzeitig Reflexionsprozesse angestoßen werden?
  • Wie kann Partizipation an gesellschaftlichen Aushandlungsprozessen erreicht werden?

Diese Fragen sind im Folgenden eng verknüpft mit verschiedenen Anregungen, wie mit Veränderungen der gesellschaftlichen Kommunikation umgegangen und auf neue Möglichkeiten der Partizipation für Nutzer_innen von Sozialen Medien reagiert werden kann. Dabei bietet die konkrete Auseinandersetzung mit bestimmten Phänomenen der Meinungsbildung und Teilhabe im Web 2.0 Gelegenheiten, lebensweltnahe Lernangebote für Jugendliche in der Einwanderungsgesellschaft zu schaffen.

Exkurs: Was ist Web 2.0 ?

Ein Schlagwort, das für eine Reihe von interaktiven und kollaborativen Elementen des Internets stehe – so wird der Begriff Web 2.0 im gleichnamigen Wikipedia-Artikel beschrieben. Gerade auch die Idee von Wikipedia als ein von Nutzer_innen selbst gestaltetes Wissensarchiv ist emblematisch für ein Verständnis des Internets als Ort, in dem miteinander vernetzte Nutzer_innen Inhalte zu einem hohen Grad selbstständig generieren, verteilen und verändern. Dass diese Netzwerke, Inhalte und neuen Medien auch gewaltige Auswirkungen auf politische Prozesse haben können, zeigt sich immer wieder: Große Wahlkämpfe finden auch online statt; in autoritären Staaten werden Zugriffe auf Soziale Netzwerke beschränkt; Weblogs und Online-Plattformen sind Mittel zur Selbstermächtigung geworden und helfen Menschen dabei, Dinge zu verändern – siehe zum Beispiel die katalytische Wirkung von Sozialen Medien in den Revolutionen des Arabischen Frühlings.[3]

Neue Öffentlichkeiten: Warum Nutzer_innen nur das sehen, was sie sehen möchten

Soziale Medien erlauben den Nutzer_innen zwar, an der Generierung und Verbreitung von Informationen und Nachrichten teilzuhaben, erfüllen aber oft auch die Funktion klassischer Massenmedien. Die Rezeption von Nachrichten wird zum sozialen Ereignis.[4] Es ist dabei durchaus nachvollziehbar, dass Nutzer_innen sich dem unendlichen und nicht fassbaren Strom von Artikeln, Links, Posts und Tweets aussetzen, sondern sehr genau auswählen, in welche Netzwerke sie sich integrieren und welche Informationen sie erhalten möchten. Online entstehen abseits von traditionellen Medien und Politikbetrieb neue Orte des gesellschaftlichen und politischen Austauschs, die für die Meinungsbildung oft von großer Bedeutung sind.

Eine Ursache dafür ist auch fehlendes Vertrauen in die Arbeit von traditionellen Medien. Teilweise unkritische oder einseitige Berichterstattungen befördern nur ein beobachtbares grundsätzliches Misstrauen gegen die Wirkmacht von Medien.[5] Egal ob als Reaktion auf Berichterstattungen zu den Krisen in Griechenland und der Ukraine, dem Germanwings-Absturz, dem NSU-Prozess oder dem sogenannten Islamischen Staat in Irak und Syrien – die teilweise durchaus zu kritisierenden Massenmedien sehen sich einer neuen Öffentlichkeit und mitunter offener Ablehnung in den Sozialen Netzwerken gegenüber. So wurde zum Beispiel die satirische Offenlegung der Nähe von Politik, Eliten und Journalismus in der – später vom Zeit-Herausgeber Josef Joffe erfolglos verklagten – ZDF-Sendung „Die Anstalt“ in Sozialen Netzwerken auch unter jugendlichen Nutzer_innen weit verbreitet und steht gleichzeitig für ein weiteres Phänomen: die Politisierung Jugendlicher abseits vom traditionellen Politikbetrieb. Zwar unterscheiden sich Einstellungen zu Demokratie unter Jugendlichen nicht wesentlich von denen unter Erwachsenen.[6] Es ist allerdings zu beobachten, dass sich Jugendliche anstatt für klassische Partizipationangebote von politischen Parteien eher für medial aufbereitete, oft witzig oder satirisch verpackte Informationen rund um gesellschaftliche Diskurse interessieren.[7]

Weder das Misstrauen gegenüber Massenmedien noch ein Desinteresse gegenüber dem politischen Betrieb sind per se problematisch. Auch dass Nutzer_innen sich in Sozialen Netzwerken Räume schaffen, um Medien- und Politikbetrieb kritisch zu hinterfragen, kann selbstermächtigend, partizipativ und durchaus mit dem Anspruch, sich Informationen abseits dominanter Diskurse zu beschaffen, verbunden sein. Durch bestimmte Mechanismen in Sozialen Netzwerken entsteht allerdings oft ein gegenteiliger Effekt: Nutzer_innen schränken sich und ihren Blick auf die Wirklichkeit ein und blenden Meinungen, die sie nicht teilen oder vertretbar finden, völlig aus. In den so entstehenden sogenannten Filterblasen wird oft eine bestimmte Einstellung oder Meinung von allen Nutzenden vertreten. Der dadurch entstehende Eindruck der Absolutheit und Allgemeingültigkeit bereitet oft den Boden für die die Agenda bestätigende Verbreitung von Gerüchten, Verschwörungstheorien und ideologischen Weltanschauungen.

Exkurs: Wie funktioniert eine Filterblase?

Der ursprünglich aus dem Marketing-Bereich stammende Begriff „Filterblase“ beschreibt einen Raum, der nur mit bestimmten Informationen gefüllt wird, ohne dabei die tatsächliche Fülle und Bandbreite an vorhandenen Informationen abzubilden. Im übertragenen Sinne bezeichnet der sogenannte Filterblaseneffekt den Moment, ab dem Nutzer_innen in Gruppen oder Foren beginnen, nur ein bestimmtes Meinungsbild zu repräsentieren und andere Meinungen auszublenden. Der dafür auch verwendete Begriff echo chamber beschreibt diese Wirkung sehr bildlich: Es hallt nur eine bestimmte Sichtweise wider. Der so entstehende Eindruck, die einzig legitime Position zu vertreten, führt teilweise zu offenen Anfeindungen Andersdenkender. Nicht selten werden Algorithmen und technische Mechanismen in Sozialen Netzwerken für die Entstehung von Filterblasen verantwortlich gemacht. Tatsächlich sind es in vielen Fällen allerdings auch die Nutzer_innen selbst, die es sich durch ein einfaches „Wegklicken“ von unerwünschten Meinungen in Filterblasen gemütlich machen.

Für die politisch bildnerische Praxis mit Jugendlichen ergibt sich daraus der Anspruch, eine durch Filterblasen beschränkte Meinungsbildung zu reflektieren und durch das Sichtbarmachen von Multiperspektivität zu hinterfragen. Das heißt nicht, dass jugendliche Schutzräume online generell in Frage gestellt werden und sofort mit einer Gegenerzählung gekontert werden müssen. Insbesondere Jugendliche sollten in ihren kritischen, oft idealistischen Auseinandersetzungen – zum Beispiel mit deutscher Innenpolitik zu Flucht und Asyl, mit Grenzen der Meinungsfreiheit oder der Rolle von Medien bei der Etablierung von Feindbildern – durchaus unterstützt werden. Wichtiges Ziel von Pädagog_innen sollte dann vor allem das Schaffen einer gemeinsamen und differenzierten Informationsgrundlage sein, egal ob online oder offline. Auch müssen Nutzer_innen, die sich an eine ausschließliche Artikulation in Filterblasen gewöhnt haben, Aushandlungsprozesse und das Aushalten anderer Positionen wieder „üben“ – durchaus auch in geschützten Räumen mit pädagogischer Hilfestellung.

Exkurs: counter narratives: Was wird „gekontert“?

Gegenerzählungen – oder counter narratives – sind Narrative, die online und offline verbreitet werden, um wirkmächtige und attraktive Propaganda zu entmythisieren. Die oft in kurzen Videos verpackten Botschaften sollen gezielt genau dort wirken, wo Nutzer_innen mit ideologischen Schwarz-Weiß-Ansichten konfrontiert sind. So reagierten sowohl zahlreiche Politiker_innen und Journalist_innen als auch ein beachtlicher Teil der Netzgemeinden auf die Anschläge von Paris und Brüssel, indem sie den ideologischen Weltanschauungen des sogenannten Islamischen Staates und der gleichzeitigen Instrumentalisierung von antimuslimischen Ressentiments in rechtspopulistischen Diskursen mit einer einfachen Botschaft begegneten: „Wir lassen uns nicht spalten“ – Muslim_innen in Deutschland gehören selbstverständlich zu dieser Gesellschaft, die sich gemeinsam gegen Gewalt und Hass jeder Art wehrt.

Neue Formate: Wie Soziale Netzwerke eine eigene Semantik schaffen

Soziale Netzwerke erlauben Nutzer_innen eine Aneignung von Sprache, Texten, Bildern und Symbolen. Diese große Vielfalt an zur Verfügung stehenden Mitteln der Kommunikation mit jeweils ganz eigenen Regeln und Restriktionen stellt für Lehrende und Multiplikator_innen eine besondere Herausforderung dar: Es gibt immer wieder neue Formate, neue Codes und neue Bilder mittels derer sich Jugendliche austauschen und mittels derer sie gesellschaftliche Ereignisse verarbeiten.

Videoclips

Bewegte Bilder und kurze Filmclips waren zwar auch lange vor der Erfindung des Internets allgegenwärtig. Ihre massenhafte Verbreitung, Archivierung und vor allem die Möglichkeit für Nutzer_innen, ohne Aufwand selbst Clips zu produzieren und nichtkommerziell zu verbreiten, ist hingegen ohne Internet unvorstellbar. Die auf den großen Videoplattformen angebotene Vielfalt an verschiedenen Clips steht gleichzeitig sinnbildlich für das im ganzen Netz existierende eklektische Nebeneinander von professionellen Produktionen und unfertigen Experimenten, gut recherchierten Informationsangeboten und undifferenzierten Kommentaren. Videoclips haben in Sozialen Netzwerken mittlerweile vielerorts Verschriftlichungen ersetzt. Zwei- bis dreiminütige und schnell geschnittene Filmchen sind auch längst in der politischen Bildung angekommen: Aufrufe zum Wählen, komprimiertes Faktenwissen und News aus aller Welt werden zum Beispiel für die Bundeszentrale für politische Bildung von professionellen Agenturen produziert und über viele Online-Kanäle verbreitet.

Internet-Memes

Die Möglichkeit, Inhalte schnell zu verbreiten und durch Bearbeitung immer wieder neu anzupassen und zu verändern, führt neben der großen Präsenz von Videoclips auch zu einer Schaffung und Distribution von kleinen Informationshäppchen in anderen Formaten. Besonders Bilder sind als Format durch sehr große Möglichkeiten der unkomplizierten Bearbeitung ideal, um Ereignisse zu rezipieren und eigene Positionen schnell zu verbreiten. Der Varoufakis-Stinkefinger oder die mit einer Torte beworfene AfD-Politikerin von Storch machten in Sozialen Netzwerken schnell als kleine Bildschnipsel in tausendfach unterschiedlich annotierten und kommentierten Ikonen die Runde. Zwischen oft banale und lediglich für wenige tatsächlich verständliche Memes mischen sich immer wieder auch politische Statements, die mit ein oder zwei Schlagwörtern schnell Aufmerksamkeit generieren.

Hashtags

Ein weiteres besonderes Format ist der Hashtag, mit dem sich Datenströme und die Fülle an Informationen in Sozialen Netzwerken labeln und kategorisieren lassen. Die mittels dem Symbol # markierten Informationen lassen sich gleichzeitig gebündelt ansehen, hören oder lesen. Hashtags sind dadurch in der Lage, Debatten und Bewegungen zu begleiten. So wurden 2013 in Reaktion auf einen im stern erschienen Artikel der Journalistin Laura Himmelreich zahlreiche mit #aufschrei markierte Berichte über alltägliche Erfahrungen mit Sexismus in Deutschland in Sozialen Netzwerken geteilt. Seit 2013 werden weiterhin auch Erfahrungen von alltäglichem und institutionellem Rassismus unter dem von der Bloggerin Kübra Gümüşay initiierten #SchauHin gesammelt – die mittlerweile aus diesem Hashtag entstandene Initiative, die auch offline gegen Rassismus und Sexismus aktiv ist, zeigt einmal mehr, dass Internetphänomene nicht nur im world wide web Veränderungen bewirken können.

Will politische Bildung lebensweltnah sein und mit für Jugendliche attraktiven Ansprachen arbeiten, dann stellen die neuen Semantiken dieser Formate Pädagog_innen vor ein Dilemma: Verkürzungen, Zuspitzungen, Übertreibungen und Maximalpositionen charakterisieren die Vermittlung von Inhalten in Sozialen Netzwerken – werden in der Pädagogik aber prinzipiell hinterfragt. Politische Bildung muss deswegen nicht per se mit stichpunktartigen Listen und eingängigen Schlagwörtern arbeiten, um Aufmerksamkeit zu generieren. Trotzdem zeigen Aktionen wie #SchauHin oder kurze Nachrichtenformate wie „Blumio’s Rap Da News“, dass politisierende und zur Reflexion anregende Inhalte auch mittels 144 Zeichen einer Twittermeldung oder in zweiminütigen Clips aufbereitet werden können – und tausendfach gesehen und geteilt werden.

Für die Praxis: Macht der Bilder

Vielen sind diese Experimente schon einmal in Sozialen Netzwerken begegnet: „Hallo, wir wollen herausfinden, wie schnell sich dieses Bild verbreitet. Bitte teilen Sie es!“ – so oder so ähnlich nähern sich Lehrende und Pädagog_innen oft gemeinsam mit Jugendlichen den Themen Bildverbreitung und Privatsphäre im Internet. Was bedeutet denn die tausendfache Weiterleitung eines einzelnen Bildes? Oft wird mit diesen Experimenten nicht nachgewiesen, wie schnell sich Bilder verbreiten. Viel eher teilen Nutzer_innen derartige Botschaften, um zu zeigen, wie unkontrollierbar Soziale Netzwerke seien. Auch könnte als Schlussfolgerung der Eindruck entstehen, dass im Internet eine besondere Vorsicht geboten sei – unbedachte Äußerungen offline aber okay seien[8]. Für gelungene pädagogische Praxis muss nicht kategorisch zwischen online und offline entschieden werden. So lohnt es sich beispielsweise, über die Wirkmächtigkeit von Bildern im Allgemeinen zu sprechen und die Bilddistribution in Sozialen Netzwerken im Speziellen mit den Jugendlichen zu thematisieren:

  • Welche Bilder rufen wann besonders starke Emotionen hervor?
  • Welche Bilder verbinden Jugendliche mit historischen oder zeitgeschichtlichen Ereignissen? Woher kommen diese Bilder und wie sind sie entstanden?
  • Verändern sich Bilder durch angefügte Kommentare? Wie wichtig ist das Wissen um die Urheber_innen eines Bildes, um dessen Qualität einzuschätzen?
  • Welche Informationen transportiert ein Bild in einer Zeitung? Und welche Informationen transportiert es in Sozialen Netzwerken?

Vor allem für die Bearbeitung der letzten Frage existieren verschiedene Werkzeuge: So können mit verschiedenen Applikationen Bilddateien auf technische Daten wie Belichtungszeit oder den Ort der Aufnahme gescannt werden. Besonders interessant ist die Anwendung einer sogenannten umgekehrten Bildersuche: Suchdienste zeigen ihnen nach dem Hochladen eines Bildes an, wo dieses oder ähnliche Bilder geteilt und verbreitet wurden. Derartige Werkzeuge eignen sich als Hilfe für Recherchen, mit denen minutiös nachvollzogen werden kann, wo ein Bild entstand, von wem es warum geteilt wurde und ob es seine Bedeutung im Laufe der Zeit verändert hat. Vom Mediendienst Integration wurde beispielhaft anhand eines ganz bestimmten Bildes eine derartige Recherche durchgeführt: 2014 zeigten die Journalistinnen Ferda Ataman und Canan Topçu auf, wie und warum sich das Bild einer kopftuchtragenden und vor einer Tafel stehenden Frau als Symbolbild für „Integration“etabliert hat.[9] Durch bloßes Nachvollziehen derartiger exemplarischen Recherchen und im besten Falle durch selbstständiges Ausprobieren erfahren – nicht nur jugendliche – Nutzer_innen, welche Fülle an Informationen in oft nur wenige hundert Pixel großen Bilddateien steckt und wie sich die Bedeutungen dieser Pixel je nach Kontext verändern können.

Neue Möglichkeiten: Wie Partizipation online funktioniert

Politische Bildung will möglichst vielen Menschen Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen als aktive Bürger_innen ermöglichen – und Soziale Netzwerke scheinen ideale Begleiterinnen dieser partizipationsorientierten Pädagogik zu sein. Unterschiedlichste Plattformen bieten Nutzer_innen im Social Web Mitgestaltungsmöglichkeiten. Allerdings bedeutet das Schaffen einer solchen Möglichkeit nicht automatisch, dass sich tatsächlich viele Nutzer_innen beteiligen. Denn auch im Internet gibt es verschiedene Faktoren, die den Erfolg von Partizipationsangeboten bestimmen.

Die Relevanz einer Verknüpfung von Teilhabe und Sozialen Medien ergibt sich auf einer ersten Ebene bereits aus der bloßen Allgegenwärtigkeit von technischen Medien im Alltag. Besonders für Jugendliche sind Smartphones selbst Statussymbole, im weiteren Sinne aber auch ein authentisches Auftreten in Sozialen Netzwerken.[10] Zugleich sind viele Räume, in denen sich Jugendliche online bewegen, Eltern- und Lehrer_innen-freie Zonen – Orte also, in denen sich Jugendliche unabhängig von Autoritäten subkulturelle und diskursive Freiheiten schaffen.[11] Oft wird in diesem Zusammenhang jedoch betont, dass diese Freiheiten vor allem zur Vernetzung und Unterhaltung benutzt werden.

Einer gewissen Politikverdrossenheit und Skepsis gegenüber Diskursen der Elterngeneration zum Trotz sind viele Jugendliche jedoch interessiert an politischen Fragestellungen im weiteren Sinne: Soziales und ökologisches Engagement erscheint deutlich attraktiver als Teilhabe am oft als entfremdet wahrgenommenen klassischen (partei-)politischen Betrieb.[12] Der oft als hierarchiefreie und schwellenlose beschriebene online-Zugang zu sozialen und politischen Themen spiegelt allerdings die gleichen Unterschiede, die auch offline zu beobachten sind: Für Jugendliche aus sogenannten bildungsferneren Milieus sind Soziale Medien wesentlich irrelevanter für die politische Meinungsbildung als für Jugendliche mit höherem Bildungsstand.[13] Auch finden letztere wesentlich häufiger den Weg in tatsächliches Engagement.[14] So gilt für Partizipation online auch: Obwohl sich viele Jugendliche einer prekären Lage, Diskriminierung, gesellschaftlicher Marginalisierung oder auch einer als nur vage empfundenen Ungerechtigkeit bewusst sind, ist Teilhabe vor allem abhängig von eigener Medienkompetenz und dem Vertrauen in diese.[15] Dass viele Jugendliche keine scharfe Trennung zwischen Engagement offline und Engagement online wahrnehmen, sondern, wenn überhaupt, dann beides als zum Alltag zugehörig beschreiben, unterstreicht, dass die Nutzung von Sozialen Netzwerken per se Teilhabechancen nicht erhöht.

Exkurs: Kennt das Netz einen „Migrationshintergrund“?

Der Begriff ‚Einwanderungsgesellschaft‘ hilft dabei, viele Phänomene und Prozesse in Deutschland im Kontext von Migration zu betrachten. Selbstverständlich sind Themen rund um Migration, ‚Integration‘ und gesellschaftliche Teilhabe auch in Sozialen Medien omnipräsent. Doch Identitätskonstruktionen scheinen online weitaus selbstbestimmter und unabhängiger von wirkmächtigen Diskursen möglich zu sein. „Migrationshintergrund“, ‚Nationalität‘ oder auch ‚Religiosität‘ sind zum Beispiel online keine so sichtbaren Kategorien wie offline, wenn die Nutzer_innen sich dazu entscheiden, andere Facetten ihrer Identität in den Vordergrund zu stellen. Gleichzeitig ermöglicht die Selbstdarstellung online auch eine starke Betonung von diesen Kategorien bis hin zum Ausblenden aller anderen Facetten von Identität. Dessen ungeachtet sind durchaus Nutzungsunterschiede, die auf Diskriminierungserfahrungen aufgrund von Herkunft oder Religionszugehörigkeit zurückzuführen sind, zu beobachten. Besonders als arabisch, türkisch oder kurdisch markierte Jugendliche nutzen Soziale Medien tendenziell häufiger für politische Zwecke als sogenannte herkunftsdeutsche Jugendliche – weil sie online Schutzräume und Teilhabe suchen, die ihnen offline teilweise verwehrt bleiben[16].

Um Partizipation von Jugendlichen fördern zu können, ist neben dem Wissen um vorhandene Partizipationsgaps auch ein Blick auf verschiedene Formen von Teilhabe online hilfreich. So wurden in wissenschaftlichen Studien verschiedene Artikulationsformen und Handlungsweisen von Jugendlichen identifiziert. Die oft in Modellen als Leiter oder Pyramide dargestellten Formen lassen sich im Wesentlichen in drei Schritte unterscheiden:[17]

Sich positionieren
Ein Like an einem Bild, das Teilen eines Statements, die Formulierung einer Meinung – Jugendliche verorten sich auf verschiedenste Art und Weise und bestimmen zu einem großen Teil selbst über ihr Auftreten online. Auch politische Positionierungen im weiteren Sinne spielen für einige Jugendliche eine Rolle in ihrer Selbstdarstellung.

Sich einbringen
Für Jugendliche ist auch das Veröffentlichen und Verbreiten eigener Werke wichtig – und die Anerkennung, die sie dafür erhalten. Im Kontext einer politischen Partizipation schließt dies auch das Einbringen von eigenen Beiträgen in Diskurse ein.

Andere aktivieren
Die Weitergabe von Wissen – sei es plattformspezifisch, technisch oder inhaltlich – impliziert in einem weiteren Schritt oft den Anspruch von Jugendlichen, andere zu ermächtigen, sich ebenfalls einzubringen. Auch die Bekanntgabe von Terminen und der Aufruf zu konkreten Ereignissen sind hier einbegriffen.

Jugendliche erhoffen sich von Partizipation online im Kontext von politischem Engagement eine Unterstützung durch eine gleichgesinnte Community, ein Mehr an Wissen und eine in die offline-Welt hereinreichende Mobilisierung.[18] Pädagog_innen können diese Motivation von Jugendlichen nutzen, indem sie partizipative Angebote schaffen, die viele der von den Jugendlichen online erlernten Kompetenzen aufgreifen und nutzen. Für eine kompetenzorientierte Bildung ist es gleichzeitig bedeutend, Jugendliche mit wenig Vorerfahrung in Sozialen Netzwerken ebenfalls mit lebensweltnahen Angeboten an diese Handlungsräume heranzuführen – im Rahmen von thematischen Schwerpunktsetzungen wie Migration und Diversität bedeutet das auch die grundsätzliche Anerkennung neuer deutscher Identitätskonstruktionen und Reflexionen darüber, wie und wo diese Identitäten repräsentiert und vor Anfeindungen geschützt werden können.

Exkurs: Click-Aktivismus und Wirkmächtigkeit von online-Diskursen

Nicht selten ist politische Partizipation in Sozialen Netzwerken mit dem Vorwurf konfrontiert, lediglich die Politikverdrossenheit vieler Nutzer_innen zu bedienen und für wenige Klicks ein schlechtes Gewissen zu beseitigen, ohne tatsächliche Veränderungen zu bewirken. Zwar sind die Wechselwirkungen von online und offline Partizipation für politisches Engagement noch wenig erforscht, doch lassen erste Untersuchungen durchaus den Schluss zu, dass vor allem professionelles campaigning von Plattformen wie change.org oder AVAAZ.org Nutzer_innen auch offline zu mehr Engagement anregt[19]. Auch inhaltlich besitzen Petitionen und online-Diskurse, aber auch scheinbar bedeutungslose Statements in Sozialen Netzwerken das Potential, bis weit in die offline Welt zu wirken. Dass ein Post in einem Sozialen Netzwerk durchaus reale Konsequenzen nach sich zieht, musste zum Beispiel der ehemalige Welt-Redakteur Matthias Mattusek erfahren: Er wurde aufgrund eines zynischen und diskriminierenden Facebook-Posts entlassen.

Zusammengefasst: Drei Fragen für die Praxis

Muss politische Bildung online in Sozialen Netzwerken stattfinden?

Nein. Die Auseinandersetzung mit und Reflexion über Dynamiken in Sozialen Netzwerken bedeuten nicht automatisch, dass Pädagog_innen nun selbst Profile anlegen, ansprechende Bilder erstellen und kurze Videoclips produzieren müssen. Zwar kann eine aufsuchende Online-Arbeit, wie beispielsweise in den Projekten Nonazi.net – Für soziale Netzwerke ohne Nazis von der Amadeu Antonio Stiftung und Was Postest Du? – Politische Bildung mit jungen Muslim_inen online von ufuq.de, mit pädagogischen Ansprachen direkt in Foren und Netzwerken große Wirkung erzielen. Doch Jugendliche schaffen sich „ihre“ Räume online gerade auch, um unabhängig von Eltern und Pädagog_innen an Gesellschaft teilhaben zu können. Auch aus diesem Grund kann im Fokus politischer Bildung eher die Ermächtigung Jugendlicher als mündige und differenzierende Nutzer_innen stehen. Das lässt sich auch mit Gesprächen offline und der Anerkennung und Nutzung jugendlicher Kompetenz mit Social Web erreichen. Ohnehin ist eine Trennung von online und offline obsolet – gerade für Jugendliche gehört beides selbstverständlich zum Alltag dazu.

Was sind Themen für die politische Bildung?

Die neuesten Let’s Play-Videos, die witzigsten Image-Macros oder süße Katzenbilder – politische Bildung muss nicht (unbedingt) jedes Stück Netzkultur unter die Lupe nehmen und zum Thema machen. Lebensweltnahe und handlungsorientierte Pädagogik sollte zum Ziel haben[20]:

  • Informationsbeschaffungsprozesse zu reflektieren und eine differenzierte gemeinsame Informationsgrundlage zu schaffen
  • die fehlende Trennschärfe zwischen Privatheit und Öffentlichkeit zu hinterfragen
  • Teilhabeprozesse zu unterstützen und
  • die Selbstbestimmung von Nutzer_innen zu unterstützen.

Im Kontext Einwanderungsgesellschaft sollte ein Ziel politischer Bildung weiterhin sein, allen Nutzer_innen Resonanzräume für ihre jeweiligen zielgruppenspezifischen Interessen und Kompetenzen zu bieten – und allen Nutzer_innen das Know-How zu vermitteln, um online an gesellschaftlichen Aushandlungsprozessen teilhaben und über ihr Handeln und dessen Bedeutung reflektieren zu können.

Ist eine Auseinandersetzung mit Sozialen Netzwerken unbedingt notwendig?

Ja. Denn für Meinungsbildungs- und Partizipationsprozesse sowohl von Jugendlichen als auch Erwachsenen sind Erfahrungen und Kompetenzen im Social Web unerlässlich. Gesellschaftliche Aushandlungsprozesse werden zwar nie ausschließlich, jedoch immer zu einem großen Teil im Internet stattfinden. Und auch Lernprozesse haben sich verändert: Unterschiedlichstes Wissen ist jederzeit und überall verfügbar. Besonders im Kontext von Schlüsselthemen wie Migration und Diversität können Soziale Netzwerke dazu beitragen, eine teilhabeorientierte Gesellschaftspolitik für alle Menschen in Deutschland zu etablieren.


Anmerkungen

[1] Vgl. Freizeit und Internet: Jugendliche immer länger online. Shell-Jugendstudie 2015. http://s01.static-shell.com/content/dam/shell-new/local/country/deu/downloads/pdf/shell-jugendstudie-internet-und-socialmedia.pdf. Abgerufen am 10.04.2016.

[2] Vgl. Ein ‚gelungener und notwendiger Ansatz zur stärkeren Durchwirkung von Wissenschaft und Praxis‘. Transferstelle politische Bildung. https://transfer-politische-bildung.de/jahresthema-2015/jahrestagung-2015/ein-gelungener-und-notwendiger-ansatz-zur-staerkeren-durchwirkung-von-wissenschaft-und-praxis-dialogrunden-auf-der-jahrestagung-der-transferstelle-politische-bildung-bringen-wissenschaft-und-praxis-zusammen/. Abgerufen am 10.04.2016.

[3] Vgl. Asiem El Difraoui: Die Rolle der neuen Medien im Arabischen Frühling. Bundeszentrale für politische Bildung. 03.11.2011. http://www.bpb.de/themen/QSBCIZ,0,0,Die_Rolle_der_neuen_Medien_im_Arabischen_Fr%FChling.html. Abgerufen am 10.04.2016.

[4] Vgl Giovanna Mascheroni: Remediating Participation and Citizenship Practices on Social Network Sites, in: Medien Journal, 34(3), 2010, S. 22-35.

[5] Vgl Fritz Wolf: Wir sind das Publikum. Ein Arbeitsbuch für die Otto-Brenner-Stiftung, Frankfurt am Main, 2015.

[6] Vgl. Wolfgang Gaiser, et. al.: Jugend und Demokratie, in: Demokratie in Deutschland 2011 – Ein Bericht der Friedrich-Ebert-Stiftung, http://www.demokratie-deutschland-2011.de/common/pdf/Jugend_und_Demokratie.pdf. Abgerufen am 10.04.2016.

[7] Vgl Giovanna Mascheroni: Remediating Participation and Citizenship Practices on Social Network Sites, in: Medien Journal, 34(3), 2010, S. 22-35.; und Marc Calmbach et. al.: Wie ticken Jugendliche? 2012: Lebenswelten von Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren in Deutschland, Düsseldorf: 2012.

[8] Vgl. Phillip Wampfler: „Was zeigen die Bildverarbeitungsexperimente in sozialen Netzwerken?“. Schule Social Media. 19.02.2014. https://schulesocialmedia.com/2014/02/19/was-zeigen-die-bildverbreitungsexperimente-in-sozialen-netzwerken/. Abgerufen am 10.04.2016.

[9] Vgl. Ferda Ataman und Canan Topçu. “Der Bestseller unter den Integrationsbildern”. Mediendienst Integration. 24.07.2014. http://mediendienst-integration.de/artikel/bildredaktion-verwendung-von-symbolbildern-mit-kopftuch-fuer-integration.html. Abgerufen am 10.04.2016.

[10] Vgl. Marc Calmbach et. al.: Wie ticken Jugendliche ? 2012: Lebenswelten von Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren in Deutschland, Düsseldorf: 2012., S. 50ff.

[11] ebenda

[12] S. 72ff. ebenda

[13] ebenda

[14] ebenda

[15] Vgl. Giovanna Mascheroni: Remediating Participation and Citizenship Practices on Social Network Sites, in: Medien Journal, 34(3), 2010, S. 22-35.S.27 ff

[16] Vgl. „Partizipation im Internet. Die politische Bildung muss aus ihrer Komfortzone herauskommen“. Interview mit Dr. Viktoria Spaiser, ufuq.de. 07.09.2015. https://ufuq.de/partizipation-im-internet-die-politische-bildung-muss-aus-der-komfortzone-herauskommen/. Abgerufen am 10.04.2016.

[17] Vgl. Ulrike Wagner et al.: Web 2.0 als Rahmen für Selbstdarstellung und Vernetzung Jugendlicher. Analyse jugendnaher Plattformen und ausgewählter Selbstdarstellungen von 14- bis 20-Jährigen, JFF, Institut f. Medienpädagogik in Forschung und Praxis. 2009. http://www.jff.de/dateien/Bericht_Web_2.0_Selbstdarstellungen_JFF_2009.pdf., S. 75., Abgerufen am 10.04.2016.

[18] Vgl. Ulrike Wagner et al.: Partizipation im und mit dem Social Web – Herausforderungen für die politische Bildung, , JFF, Institut f. Medienpädagogik in Forschung und Praxis. 2011. http://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/Partizipation%20im%20Social%20Web.pdf, Abgerufen am 10.04.2016.

[19] Anita Breuer und und Bilal Farooq: Online Political Participation: Slacktivism or Efficiency Increased Activism? Evidence from the Brazilian Ficha Limpa Campaign, 2012, https://www.academia.edu/1092882/Slactivists_or_Activists_The_Impact_of_Social_Media_Use_on_Individual-Level_Political_Participation_Evidence_from_the_Brazilian_Ficha_Limpa_Campaign, Abgerufen am 10.04.2016.

[20] Vgl. Ulrike Wagner et al.: Partizipation im und mit dem Social Web – Herausforderungen für die politische Bildung, , JFF, Institut f. Medienpädagogik in Forschung und Praxis. 2011. http://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/Partizipation%20im%20Social%20Web.pdf, S. 33ff., Abgerufen am 10.04.2016.

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