Die Sprachkäfige öffnen – Gedanken zur Bedeutung von „freier Rede“. Ein Essay von Kübra Gümüşay
21. April 2020 | Diversität und Diskriminierung, Geschichte, Biografien und Erinnerung

Portät Kübra Gümüşay; Bild [M]: DPZCapital Headshots Berlin

Empört und hoch erhitzt wird allenthalben über gerechte Sprache in einer pluralen Gesellschaft diskutiert. Was darf „man“ heute eigentlich noch sagen? Nicht einmal jenes soll „man“ noch sagen können? Woran liegt es, dass die Erfahrungen und Perspektiven bestimmter Gruppen nicht oder erst nach langen Kämpfen ihren Weg in die Sprache aller finden? Autorin Kübra Gümüşay sagt in diesem Essay: Die Diskussionen um Sprache, Wörter und Benennung sind keine Banalität. Denn die Lücken in unserer Sprache sind zutiefst politisch.

„Schreib dich nicht zwischen die Welten, komm auf gegen
der Bedeutungen Vielfalt, vertrau der Tränenspur und lerne leben.“

So heißt es in einem Gedichtfragment des jüdischen Dichters Paul Celan. [1] Er schrieb es in Frankreich, auf Deutsch – der Sprache seiner Mutter, der Sprache ihrer Mörder. Wenn ich dieses Gedicht lese, dann höre ich darin nicht nur die Warnung und Selbstermahnung eines Dichters, sich selbst am Leben zu erhalten – vier Jahre, bevor er 1970 sein Leben beendete. Ich höre darin auch den Ausdruck der Sehnsucht eines Menschen nach Existenz, nach dem Sein in der Sprache – und dem Sein trotz der Sprache.

Keine Sprache deckt die gesamte Realität, den Facettenreichtum, die Perspektivenvielfalt dieser Welt ab. Es ist, wie einst Ludwig Wittgenstein schrieb: „Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.“ [2] Stattdessen bildet Sprache lediglich das ab, was diejenigen Menschen, die in einer Sprache Herrschaft, Macht und Autorität oder Zugang zu diesen besitzen, erfahren. Sprache ist das, was sie erleben und zur Sprache bringen. Und was ist mit Ereignissen, die sie nicht erleben? Die sie nicht zur Sprache gebracht haben?

Nehmen wir den Begriff „sexuelle Belästigung“: Was ist, wenn die meisten Menschen diesen Begriff nicht kennen? Die Philosophin Miranda Fricker erläutert am Beispiel der USA in den 1960er Jahren, welche Folgen es haben kann, Missstände nicht benennen zu können. Damals war der Begriff sexual harrassment noch nicht verbreitet, es gab kein gesamtgesellschaftliches Verständnis dessen, was dieser Begriff beschreibt. So ließen sich ungewollte Annäherungen sprachlich als „Flirt“ oder gar „Kompliment“ verpacken und waren damit also kein Problem. Es musste schon eine Vergewaltigung geschehen, damit ein Problembewusstsein entstand. Im Falle von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz, so beschreibt es Fricker, war der belästigende Chef sich keiner Schuld bewusst und profitierte vom fehlenden Verständnis – während die belästigte Angestellte das Geschehene weder verstehen, benennen, problematisieren, noch Maßnahmen ergreifen konnte, um sich davor zu schützen. Sie blieb hilf- und schutzlos, weil es bis dahin schlicht keinen Begriff gab, der die Situation beschrieb. Damit war ihre Erfahrung gleichsam nicht existent. Erst mit der Verbreitung des Begriffes „sexuelle Belästigung“ und einem Verständnis davon, konnte der Missstand auch gesellschaftlich problematisiert werden. [3]

Wie dieses Beispiel eindrücklich zeigt, ist die Ohnmacht, die diese linguistische Lücke hinterlässt, immens. Unrecht, Unterdrückungen, Ungerechtigkeit müssen in Worte gefasst werden können, damit Betroffene und Beteiligte, aber auch Unbeteiligte sie sehen können. Woran aber liegt es, dass die Erfahrungen und Perspektiven bestimmter Gruppen in unserer Gesellschaft nicht oder erst nach langen Kämpfen ihren Weg in die Sprache aller finden? Wer hat die Autorität, Erfahrungen, Situationen, Ereignisse, Personen und Personengruppen zu benennen?

Die Lücken in unseren Sprachen sind auch zutiefst politische. Die Diskussionen um Sprache, Wörter und Benennung sind keine Banalität, keine Nebenschauplätze politischer Auseinandersetzungen. Denn Sprache ist der Stoff unseres Denkens und Lebens. Sie öffnet uns die Welt, aber sie grenzt uns auch zugleich ein. Sie öffnet Türen, aber baut auch Mauern und versperrt unsere Sicht. Ja, keine Unterdrückung wird allein durch eine gerechte Sprache ein Ende finden – aber ohne eine gerechte Sprache eben auch nicht.

Sichtbarkeit

Während ich an diesem Text arbeite, werden in der Nacht vom 19. auf den 20. Februar 2020 in Hanau zehn Menschen ermordet. Der aus rassistischen Motiven handelnde Attentäter war ein Rechtsterrorist. Dennoch ist am Morgen nach seinen Taten vielfach wieder von einem „Einzeltäter“ und „fremdenfeindlichen Motiven“ die Rede. [4] Aber die Menschen, die ermordet wurden, waren keine „Fremden“. Das Motiv war Rassismus. Und der Mörder war insofern kein „Einzeltäter“, als eine ideologisch motivierte Tat niemals eine Einzeltat ist. Die Tonangebenden, die Entmenschlichenden, die Schreibenden, die dieser Ideologie den Weg bereiten, sind alle an diesen Taten beteiligt. Das wichtigste Wort dieser Ereignisse ist daher: Rechtsterrorismus. Das ist die einzig korrekte Beschreibung, der richtige Name. Und doch: Wir nennen ihn häufig nicht beim Namen, weil wir ihn sonst sehen, über ihn sprechen müssten.

Wenn wir heute gereizt, empört, hoch erhitzt über gerechte Sprache diskutieren, dann handelt es sich häufig um Stellvertreterdebatten: „Darf man x noch sagen?“, „Nicht einmal y soll man noch benutzen dürfen?“ Schon diesen Fragen, die eine vermeintlich allgemeine Empörung ausdrücken sollen, wohnt eine Perspektive inne: Wer ist „man“? Wer spricht hier eigentlich? Um wessen Vorlieben, Befinden und Perspektive geht es hier eigentlich?

Stellen Sie sich vor, ein Spanier kommt bei einer Schifffahrt nach Mexiko vom Kurs ab und legt am Hamburger Hafen an. Er „entdeckt“ für sich also tatsächlich Hamburg. Doch nun stellen Sie sich vor, dieser Moment ginge als „Entdeckung“ Hamburgs nicht nur in seine persönliche, sondern in die Weltgeschichte ein. Als hätte es vor ihm dort nichts gegeben, keine Geschichte, kein Leben, keine Traditionen. Stellen Sie sich vor, die Hamburger Bevölkerung würde infolge dieser „Entdeckung“ nicht nur massenhaft ermordet und ihres Besitzes beraubt, sondern fortan auch gegen ihren Widerstand als „Mexikanier“ bezeichnet. Es wäre ein Beharren auf der Perspektive der Ignoranz, der Gewalt, des Mordens, der kolonialen Herrschaft – und nichts anderes tun wir, wenn wir die indigenen Völker Amerikas als „Indianer“ bezeichnen oder wenn wir die Verwendung des N-Worts verteidigen. Wir beharren damit auf der Perspektive der Kolonisierenden, der Sklaventreiber, der Entmenschlichung.

Letztlich ist es so: „Man“ kann alles sagen. Doch Menschen so zu bezeichnen, wie sie bezeichnet werden wollen, ist keine Frage von Höflichkeit, auch kein Symbol politischer Korrektheit oder einer progressiven Haltung – es ist einfach eine Frage des menschlichen Anstands. Dabei sind Menschen, die sich gegen „politisch korrekte“ Sprache positionieren, weder konservativ noch traditionsbewusst. Sie positionieren sich schlicht und einfach gegen Gerechtigkeit. In ihrem Beharren auf ächtende Sprache verhalten sie sich nicht rebellisch, sondern unterdrückungsgehorsam. Sie bekennen sich zur Ächtung von Menschen.

Wenn es also um freie Sprache und freies Sprechen geht, dann ist doch die eigentliche Frage: Wer kann dies gegenwärtig überhaupt? Kann ein Mensch überhaupt sein, frei sein, frei sprechen, in einer Sprache, in der er als Sprechender nicht vorgesehen war? In einer Sprache, in der er nur vorgesehen ist als einer derjenigen, über die gesprochen wird? In einer Sprache, die – wie der afroamerikanische Schriftsteller James Baldwin 1964 über das Englische schrieb – seine „Erfahrung in keiner Weise widerspiegelte“? [5] Kann eine Frau in einer Sprache wie der deutschen, in der „dämlich“ von „Dame“ kommt und „herrlich“ von „Herr“, frei sprechen? In einer Sprache, in der die Regel gilt: „99 Sängerinnen und 1 Sänger sind zusammen 100 Sänger. Futsch sind die 99 Frauen, nicht mehr auffindbar, verschwunden in der Männerschublade.“ [6] Das schrieb einst Luise F. Pusch, die Mitbegründerin der feministischen Sprachwissenschaft in Deutschland, über die deutsche Sprache und das generische Maskulinum.

Sprachrohre einer Kategorie

Lassen Sie uns Sprache als einen Ort denken. Wie ein unfassbar großes Museum, in dem uns die Welt da draußen erklärt wird. Wochen, Monate, Jahre, ein ganzes Leben könnten Sie in diesem Museum verbringen. Je mehr Zeit Sie dort verbringen, desto mehr Dinge begreifen Sie. Sie können eintauchen in Welten, die Sie nie selbst erlebt haben, die hier geordnet und kategorisiert aufbereitet sind, begreiflich gemacht in Namen und Definitionen. Sie finden Objekte, Lebewesen und Pflanzen aus allen Kontinenten, aber auch Ideen und Theorien, Gedanken und Gefühle, Fantasien und Träume, längst Vergangenes, aber auch Hochaktuelles.

Es gibt zwei Kategorien von Menschen in diesem Museum: Die Benannten und die Unbenannten. Die Unbenannten sind Menschen, deren Existenz unhinterfragt ist. Sie sind der Standard, die Norm, der Maßstab. Unbeschwert und frei laufen die Unbenannten durch das Museum der Sprache. Denn das Museum ist für Menschen wie sie gemacht. Es zeigt die Welt aus ihrer Perspektive. Das ist kein Zufall, denn es sind Unbenannte, die dieses Museum kuratieren. Sie entscheiden darüber, was in diesem Museum ausgestellt wird und was nicht. Sie geben den Dingen Namen, ordnen ihnen Definitionen zu. Sie sind Unbenannte, doch sie selbst machen von der Macht der Namensgebung Gebrauch. Sie sind auch Benennende.

Ja, das Museum der Sprache eröffnet uns die Welt. Aber es erfasst sie keineswegs in ihrer Vollständigkeit, in ihrem ganzen Facettenreichtum. Es erfasst lediglich das, was die Benennenden selbst erfassen – so weit, wie deren Sinne und Erfahrungen reichen. Nicht weiter. Die anderen Unbenannten bemerken diese Einschränkung nicht, sie bemerken nicht einmal, dass ihr Blick auf die Welt durch den anderer Menschen gelenkt wird, weil ihnen diese Menschen so ähnlich sind. Weil das Weltbild, das dort im Museum ausgestellt wird, so sehr ihrem eigenen ähnelt.

Wie frei und unbeschwert sie sich im Museum der Sprache bewegen können, wird erst deutlich, wenn wir die zweite Kategorie von Menschen in diesem Museum betrachten: die Benannten. Sie sind zuerst einfach nur Menschen, die auf irgendeine Weise von der Norm der Unbenannten abweichen. Sie sind Anomalien im Weltbild der Unbenannten, nicht vorhergesehen, anders, fremd. Manchmal auch einfach nur ungewohnt, unvertraut. Sie erzeugen Irritationen. Sie sind nicht selbstverständlich.

Die Unbenannten wollen die Benannten verstehen – nicht als Einzelne, sondern im Kollektiv. Sie analysieren sie, inspizieren sie, kategorisieren und katalogisieren sie. Sie versehen sie schließlich mit einem Kollektivnamen und einer Definition, die sie auf die Merkmale und Eigenschaften reduziert, die den Unbenannten an ihnen bemerkenswert erscheinen. Das ist der Moment, in dem aus Menschen Benannte werden, in dem Menschen entmenschlicht werden. Diese Menschen, die nun keine mehr sind – die Benannten – leben sorgfältig katalogisiert in Glaskäfigen, beschriftet mit ihren Kollektivnamen. Wir betrachten sie durch die Augen der Unbenannten: gesichtslose Wesen, Bestandteile eines Kollektivs. Jede ihrer Äußerungen, jede ihrer Handlungen wird auf das Kollektiv zurückgeführt, Individualität wird ihnen nicht zugestanden. Den Unbenannten, die sie betrachten, erscheint das als normal, obwohl für sie selbst ihre Individualität die Grundlage ihres Seins ist.

So heißen die Benannten manchmal „Geflüchtete“, manchmal „Nordafrikaner“, manchmal „Transfrau“. Dies sind enge, sehr enge Käfige. Es gibt auch etwas breitere, die ein bisschen mehr Spielraum lassen, aber dennoch eng sind: „Ostdeutscher“ oder „Powerfrau“. Die Benannten fangen nun an, sich zu ihrem Käfig zu verhalten: bloß nicht gefährlich wirken, nicht unterdrückt, abgehängt oder zu emanzipiert. Individualität, Komplexität, Ambiguität – alles das, was uns und unser Menschsein ausmacht, wird ihnen abgesprochen, geraubt. Wenn sie zum Sprechen aufgefordert werden, dann sprechen sie als Vertretende ihrer jeweiligen Kategorien. Sie sprechen, um sich und ihr Dasein zu erklären, zu rechtfertigen, ihre Existenz zu begründen. Dieses Sprechen ist kein freies Sprechen, sondern Teil der Inspektion. Wir inspizieren sie, um sie zu begreifen. Wir betrachten sie. Mit den Augen der Unbenannten schauen wir auf die Benannten (herab).

Und in dem Moment, in dem ein Begriff wie „Gutmensch“ zur Beleidigung wird, blicken wir auf die Engagierten und die Toleranten durch die Brille der Rechten. Wir setzen sie in einen Käfig und homogenisieren ein weites und heterogenes Spektrum von Menschen. Wir reduzieren sie auf wenige Facetten. Als sich der Gebrauch des Begriffes auf diese Weise wandelte, erlebten Menschen, die nie zuvor Benannte waren, erstmals, was es bedeutet, eingesperrt zu sein und auf eine Kategorie reduziert zu werden.

Diese Erfahrung ist auch der Grund, weshalb der Begriff „alter weißer Mann“ [7] die so Benannten derart erzürnt. Ihre Reaktion sollte ihnen einen Spiegel vorhalten, in dem sie jäh erkennen, wie erniedrigend und entmündigend es ist, wenn ein Mensch von anderen als bloße Kategorie betrachtet wird, welche Zumutung das Betrachten von Menschen in vermeintlich absoluten Kategorien ist. Denn in dem Moment, in dem wir pauschalisierend von „alten weißen Männern“ sprechen, betrachten wir sie mit den Augen der anderen. Vielleicht zum ersten Mal überhaupt erleben sie, was es bedeutet, nicht nur für das eigene Verhalten verantwortlich zu sein, sondern für das eines konstruierten Kollektivs. Angesichts dieser Bezeichnung fühlt sich manch älterer weißer Herr womöglich tatsächlich dazu gedrängt, sich dazu zu verhalten – beispielsweise, um sich von der Zuschreibung abzugrenzen, um unter Beweis zu stellen, dass er nicht rassistisch, sexistisch und ignorant ist – oder was auch immer gerade mit dieser Kategorie assoziiert wird. Auf diese Weise der eigenen Freiheit beraubt, lässt sich nicht mehr frei sprechen.

Doch natürlich brauchen wir Kategorien – allein schon, um uns durch die Welt zu navigieren. Was sich aber ändern muss, ist der Absolutheitsglaube, der an diese Kategorien gekoppelt ist. Der Irrglaube, man könnte einen Menschen oder eine ganze Gruppe von Menschen abschließend verstehen und begreifen, wenn man sie der (augenscheinlich) richtigen Kategorien zugeordnet hat, macht aus Kategorien Käfige. Es gibt viele Perspektiven auf diese Welt – so viele, wie es Menschen gibt. Jede einzelne ist für sich genommen beschränkt. Alle Menschen sind vorurteilsbehaftet und begrenzt durch ihre Erfahrungen. Wenn aber bestimmte Perspektiven – etwa die weißer Europäer*innen oder Nordamerikaner*innen – gegenüber anderen privilegiert werden, wenn ihre eingeschränkte Perspektive hegemonialen Anspruch gewinnt, dann verlieren andere Perspektiven und Erfahrungen ihren Geltungsanspruch. Es ist, als würden sie nicht existieren. Doch anderen die eigene Perspektive zu verordnen, sei, so schrieb Friedrich Nietzsche, eine „lächerliche Unbescheidenheit“. [8]

Letztlich geht es in den Debatten um Sprache und ihren Gebrauch darum, die Architektur der Sprache zu erkennen, sie wahrzunehmen und zu ertasten. Im übertragenen Sinne: ihre Mauern zu sehen. Es geht darum, die Last, die Gewalt, die Perspektiven, die bestimmten Worten innewohnen, zu begreifen, sich der Macht der Sprache bewusst zu werden und offene Türen in die Käfige einzubauen. Letztlich geht es darum, Räume für neue Perspektiven zu schaffen. Freie Rede bedeutet, eine sprachliche Architektur zu schaffen, die es einer pluralen Gesellschaft ermöglicht, facettenreich, perspektivreich und komplex in ihr zu existieren – sodass alle frei sprechen können.

[1] Aus dem Gedichtband „Eingedunkelt“, hrsg. von Bertrand Badiou/Jean-Claude Rambach, Frankfurt/M. 1991; zur Entstehungsgeschichte siehe www.planetlyrik.de/paul-celan-eingedunkelt/2018/09.

[2] Ludwig Wittgenstein, Tractatus logico-philosophicus, London 1922, Satz 5.6.

[3] Miranda Fricker, Hermeneutical Injustice: Power and the Ethics of Knowing, Oxford 2007.

[4] Tagesschau-Liveblog, 20. 2. 2020, www.tagesschau.de/newsticker/hanau-ermittlungen-101.html#Landtagssitzung-abgesagt.

[5] „My quarrel with the English language has been that the language reflected none of my experience. But now I began to see the matter in quite another way. If the language was not my own, it might be the fault of the language; but it might also be my fault. Perhaps the language was not my own because I had never attempted to use it, had only learned to imitate it. If this were so, then it might be made to bear the burden of my experience if I could find the stamina to challenge it, and me, to such a test.“ James Baldwin, The Cross of Redemption: Uncollected Writings, New York 2010, S. 67 (eig. Übersetzung).

[6] Luise F. Pusch, Alle Menschen werden Schwestern. Feministische Sprachkritik, Frankfurt/M. 1990, S. 101.

[7] Selbstverständlich müsste dieses Beispiel hier spezifiziert werden: Homosexuelle, Trans- oder Männer mit Behinderung wären hier etwa ausgenommen.

[8] Friedrich Nietzsche, Die fröhliche Wissenschaft, in: ders., Sämtliche Werke, Bd. 3, München 1999, S. 627.

Dieser Artikel erschien zuerst in der Zeitschrift Aus Politik und Zeitgeschehen in Ausgabe 12/13-2020 auf der Webseite der Bundeszentrale für politische Bildung. Er wurde unter der Creative Commons Lizenz „CC BY-NC-ND 3.0 DE – Namensnennung – Nicht-kommerziell – Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland“ veröffentlicht. Wir danken der Bundeszentrale für politische Bildung und der Autorin für ihre Erlaubnis, den Beitrag hier wiederzuveröffentlichen.

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